Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt.
Freitag, 31.05.2013 12:17 von | Aufrufe: 1530

Diese fünf DAX-Aktien sind begehrt wie nie - Teil 1: Adidas

Die Skyline von Frankfurt hinter der Innenstadt. © typhoonski / iStock / Getty Images Plus / Getty Images
Meteorologisch ein Flop, börsentechnisch hingegen topp: Der Mai 2013 hat sich für Privatanleger äußerst freundlich entwickelt. Fünf der 30 DAX-Aktien erreichten im vergangenen Monat ihre bislang höchste Notierung überhaupt. Was zeichnet diese Unternehmen aus? Und vor allem: Lohnt sich jetzt noch der Einstieg? Wir werfen einen Blick auf die zuletzt veröffentlichten Quartalszahlen und schauen auf die Bewertungen von Analysten.
 
Kiel, 31.05.2013 (ARIVA.DE/es) Von wegen „sell in may“: Wer dieser Börsenweisheit in diesem Jahr gefolgt ist und schon Anfang des Monats sein Depot geräumt hat, hat möglicherweise das Beste verpasst. Auf mehr als 8500 Punkte kletterte der deutsche Leitindex DAX in der vergangenen Woche. So hoch hat der DAX zum Schluss eines Handelstages in seiner 25-jährigen Geschichte in der Performance-Notierung noch nie geschlossen.
 
Was für den Index insgesamt gilt, gilt allerdings längst nicht für alle seine Komponenten. Während Aktien wie Commerzbank und Infineon, Telekom und Allianz, RWE und ThyssenKrupp derzeit weit unter ihren Höchstkursen gehandelt werden (s. Grafik), sind fünf der dreißig DAX-Aktien zurzeit begehrt wie nie. Ihre Kurse erreichten im Mai 2013 jeweils einen historischen Höchststand. Aber: Künftig zu erwartende Gewinne der Unternehmen dürften von den Aktienhändlern nun bereits eingepreist sein. Gibt es Gründe, die Aktie dennoch zu kaufen? Dies sind Deutschlands derzeit beste Blue-Chips:
 
Teil1: Adidas
An der Börse hat der Fall Uli Hoeneß dem größten deutschen Sportartikelhersteller Adidas bisher offenbar nicht geschadet. Zwar hatte die Süddeutsche Zeitung berichtet, dass der Bayern-Präsident im Jahr 2000 mehrere Millionen Mark vom früheren Adidas-Chef Robert Louis-Dreyfus erhalten haben soll – kurz bevor Adidas seinen Konkurrenten Nike bei Verhandlungen mit den Bayern ausstechen konnte. Die Nachricht hat einen Kursanstieg der Aktie auf das Rekordhoch von 86,56 Euro (Kurs vom Dienstag) allerdings nicht verhindert.
 
Adidas arbeitet derzeit so profitabel wie nie zuvor. Von jedem Euro, den der Konzern im ersten Quartal gesetzt hat, blieben dem Konzern nach Abzug der Herstellungskosten rund 50 Cent übrig. Die Steigerung der Bruttomarge führt Konzernchef Herbert Hainer auf niedrigere Beschaffungskosten zurück, und auf „positive Effekte resultierend aus einem verbesserten Preis-, Produkt- und Vertriebskanalmix“.
 
Den hohen Vorjahresumsatz konnte Adidas im ersten Quartal 2013 allerdings nicht erreichen: Die Erlöse sanken um 1,9 Prozent auf 3,75 Milliarden Euro. Aufgrund der größeren Marge stieg aber der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen dennoch, und zwar kräftig um mehr als acht Prozent.
 
Vor allem der Ausblick dürfte Anleger erfreut haben: Der Adidas-Vorstand rechnet damit, dass „die Gewinndynamik im weiteren Verlauf des Jahres deutlich an Fahrt gewinnen“ werde. Oder anders ausgedrückt: Auch im Jahr nach den Olympischen Spielen und der Fußball-Europameisterschaft will Adidas beim Gewinn erneut zweistellig zulegen. Der auf Anteilseigner entfallende Gewinn soll auf einen Rekordwert zwischen 890 Millionen und 920 Millionen Euro gesteigert werden.
 
Marktbeobachter haben auf diese Ankündigung reagiert. Analyst John Guy von der Berenberg Bank beispielsweise korrigierte seine Gewinnschätzung für 2013 und 2014 leicht nach oben. Er stuft die Adidas-Aktie unverändert mit „Kaufen“ ein und hob das Kursziel von 95 Euro auf 98 Euro an.
 
Christian Hamann, Analyst der Hamburger Sparkasse, sagt: „Bis auf die hartnäckigen, kurzfristig wohl nicht zu lösenden Schwierigkeiten bei Reebok läuft es operativ glänzend bei Adidas. Insbesondere mit der hervorragenden Entwicklung im margenstarken russischen Geschäft und in China hebt sich der Konzern deutlich von seinem Hauptwettbewerber Nike ab.“ Eine Kaufempfehlung gibt es von ihm allerdings nicht: Die Hamburger Sparkasse rät lediglich zum Halten des Papiers, da der derzeitige Aktienkurs die beschriebene Entwicklung bereits vorwegnähme.

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