Die Maschine war es! Wie der Einsatz von KI Regulierer beschäftigt

Sonntag, 18.11.2018 10:36 von Handelsblatt - Aufrufe: 381

Digitalisierung und KI eröffnen viele neue Möglichkeiten – auch für deutsche Behörden. Aber eines ist klar: Am Ende ist und bleibt der Mensch verantwortlich.

Lange Flure, dunkler Teppichboden, nüchterne Büros: Wer durch die Bonner Zentrale der Finanzaufsicht Bafin spaziert, findet sich Lichtjahre entfernt von den schicken Fabriketagen mit den hippen Großraumbüros in Berlin oder Frankfurt, in denen sich die Fintechs eingenistet haben. Aber auch wenn das Ambiente ein völlig anderes ist, setzt sich die Aufsichtsbehörde in der ehemaligen Bundeshauptstadt intensiv mit neuen Technologien auseinander.

Präsident Felix Hufeld ist überzeugt, dass die Digitalisierung im Allgemeinen und die Künstliche Intelligenz (KI) im Speziellen den Finanzmarkt grundlegend verändern werden. „Irgendwann überwacht ein Aufsichtsroboter die Compliance-Roboter – und der Aufseher und der Chief Risk Officer gehen in derselben Zeit ein Bierchen trinken“, sagte Hufeld auf einer Konferenz zum Thema. Das war natürlich nur ein Scherz. Doch die Aussage zeigt, dass sich die Behörden auf einen radikalen Wandel einstellen.

Schon heute haben Finanzaufseher gut damit zu tun, die gewaltigen Datenmengen auszuwerten, die sie von Banken und anderen Finanzmarktakteuren erheben. Künftig wird ihre Arbeit noch komplizierter, wenn wichtige Entscheidungen von selbstlernenden Maschinen getroffen werden. Experten gehen davon aus, dass die Aufsichtsbehörden dann Heerscharen von IT-Experten anstellen müssen, die Programmiercodes und Algorithmen analysieren können.

„Wir dürfen beim Thema Künstliche Intelligenz nicht nur zuschauen“, fordert Joachim Wuermeling, der oberste Bankenaufseher der Bundesbank. Dass sich die Technologie noch in der Entwicklung befinde, mache die Sache allerdings kompliziert. „Wir müssen lernen, wie Algorithmen, Roboter und lernende Maschinen im Finanzmarkt eingesetzt werden, und parallel dafür sorgen, dass die damit verbundenen Risiken keine großen Schäden anrichten“, sagte Wuermeling dem Handelsblatt. Dafür brauche es einen noch stärkeren Dialog zwischen Finanzaufsicht und Banken.

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