Die US-Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) hat Traumergebnisse vorgelegt. Genutzt hat es nichts: Die Aktie stürzt an der Wall Street ab. Ausgerechnet im Handelsgeschäft musste Goldman sich der Bank of America (Bank of America Aktie) geschlagen geben.
Es klingt ungerecht: Um 80 Prozent ist der Gewinn der US-Großbank Goldman Sachs im ersten Quartal 2017 gestiegen auf 2,16 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Und dennoch fiel der Aktienkurs um rund 3,6 Prozent. Der Fall zeigt, wie verwöhnt die Goldman-Investoren sind. Die Bank gilt als „Cash Cow“, stand viele Jahre für außerordentlich hohe Gewinne. Entsprechend hoch sind die Erwartungen der Anleger – die Enttäuschung fällt nun umso gravierender aus.
Grund ist der Einbruch beim Handelsgeschäft – ein für Goldman im Vergleich zu anderen Banken besonders wichtiger Geschäftszweig. Ausgerechnet hier setzte die Bank offenkundig auf die falschen Pferde. Die Einnahmen sanken gegen den Branchentrend um zwei Prozent, speziell im Aktienhandel sogar um sechs Prozent. Auch im Handel mit Anleihen, Währungen und Rohstoffen blieb Goldman Sachs hinter den Erwartungen der Analysten und Anleger zurück. Die Erträge blieben hier lediglich stabil, wohingegen Rivalen wie JPMorgan Chase, Citigroup (Citigroup Aktie) oder die Bank of America deutliche Zuwächse verzeichnet hatten.
„Das geschäftliche Umfeld war gemischt“, erklärte Bankchef Lloyd Blankfein am Dienstag in New York. Vor allem das starke Investmentbanking rettete Goldman das Quartal. Gut entwickelte sich auch das Beratungsgeschäft etwa bei Fusionen und Übernahmen oder das Kreditgeschäft mit Firmenkunden. Die konzernweiten Erträge – also die gesamten Einnahmen – stiegen um knapp 27 Prozent auf 8,0 Milliarden Dollar.
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