Mario Draghi hat die geldpolitischen Mittel der EZB weitgehend ausgeschöpft. Dennoch spekulieren die Märkte vor der Ratssitzung am Donnerstag über weitere Aktionen des Notenbankchefs.
Diese Woche ist es so weit: Die Europäische Zentralbank überschreitet bei ihren Staatsanleihekäufen die Schallmauer von einer Billion Euro – eine Eins mit zwölf Nullen. Die Notenbank hat damit eine Summe in Staatspapiere der Euro-Länder investiert, die mehr als dreimal so groß wie der aktuelle Bundeshaushalt ist. Und jeden Monat kauft sie für weitere 80 Milliarden Euro Staatsanleihen und andere Wertpapiere. Dennoch erwarten einige Marktbeobachter von Notenbankchef Mario Draghi auf der EZB-Ratssitzung am Donnerstag weitere geldpolitische Schritte. „Die Börsen werden die EZB nach den Ankündigungen vom Juli an ihren Taten im September messen“, sagt etwa Robert Greil, Chefstratege von Merck Finck & Co. Damals hatte Draghi erklärt, die EZB sei zu weiterem Handeln bereit.
Doch der Notenbankchef steckt in der Klemme: Die Mittel der Geldpolitik sind weitgehend ausgeschöpft. Der Leitzins im Euro-Raum liegt bei null Prozent, Banken müssen für Einlagen bei der EZB einen Strafzins zahlen, und die Notenbank kauft in großem Stil Staatsanleihen und andere Wertpapiere der Euro-Länder. Gleichzeitig wird die Kritik an ihrem Kurs immer schärfer – vor allem von den Banken. Der EZB bleiben deshalb nur noch wenige Optionen.
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