In Genf an der Haute école d’art et de design lernt der Nachwuchs der Schweizer Uhrenindustrie sein Handwerk – und hat keine Angst vor der Apple (Apple Aktie) Watch.
Zwölf dicke Striche und 48 dünne, dazu drei lange Zeiger von unterschiedlicher Länge und Breite. Eloïse Richet sitzt vor ihrem MacBook, neben ihr liegt ein Zeichenblock, in den hat sie gerade das Ziffernblatt einer Uhr skizziert. Mit Hunderten von Mausklicks überträgt sie den Entwurf in das Grafikprogramm ihres Computers, legt Größe, Dicke, Abstände, Proportionen und Farben fest. „Erst wenn ich mein Modell fertig entworfen habe, mache ich mir Gedanken über die Materialien, mit denen ich es umsetzen möchte“, sagt Richet. Für einen Entwurf braucht sie mehrere Stunden, manchmal mehrere Tage.
Diese Detailliebe und Geduld, diesen ganz buchstäblichen Sinn für alles Über-Zeitliche, kann man nicht lernen. Aber weil die 20-jährige Französin ihn besitzt, sitzt sie an einem warmen Tag im April in einem lichtdurchfluteten Raum vor einer Fensterfront, mit Blick auf den Innenhof der Haute école d’art et de design, kurz Head.
Hier, an der Kunsthochschule in Genf, tüftelt der Nachwuchs der Schweizer Uhrenindustrie an den Kollektionen der Zukunft, mit Zirkel, Bleistift und Laptop. Der Gründerzeitbau im Zentrum der Stadt beherbergt die landesweit einzige Hochschule, die sich auf Uhrendesign spezialisiert hat.
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