Das Reich der Mitte wird zum größten Logistikmarkt der Welt. Die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) DHL hat ihre US-Konkurrenten abgehängt. Doch der chinesische Markt hat ...
Alan Liu kann es kaum erwarten, er zählt die Tage, bis es losgeht. Unruhig läuft er durch die riesige Halle. Hier werden die Lkws andocken, sagt er und weist in Richtung Straße, und hier, direkt an der Landebahn, die Flugzeuge. Und schon eilt er weiter zu den Förderbändern, die schon bald Pakete und Dokumente zu den vollautomatischen Sortieranlagen transportieren sollen. Hier wird die Zollabfertigung stationiert, sagt er, hier die Röntgenanlage für die Sendungen in die USA, hier das Kontrollzentrum, das mit 300 Kameras alle Operationen überwacht.
Die Zahlen sprudeln nur so aus Liu heraus: 57.000 Quadratmeter Grundfläche, sechs Kilometer Förderbänder, Andockstationen für 50 Lkws und vier Flugzeuge, in der Spitze die Abfertigung von jeweils 20.000 Paketen und Dokumenten pro Stunde. Liu zeigt stolz, was der neue Nordasien-Hub auf dem internationalen Flughafen Pudong von Shanghai vermag. 550 Beschäftigte werden hier arbeiten, 175 Millionen Dollar (Dollarkurs) hat DHL investiert.
Drehkreuz Shanghai
Alan Liu, 39, verheiratet, ein Kind, steht vor seiner größten Herausforderung. Er soll den neuen Hub leiten. Was für Liu ein großer Karrieresprung ist, wird für DHL, die Logistiksparte der Deutschen Post, zur entscheidenden Waffe: Für den weltgrößten Logistikkonzern ist der Kampf um die Vorherrschaft in China von strategischer Bedeutung. Denn der Markt mit dem weltweit größten Wachstumspotenzial ist heiß umkämpft, und der Ausgang dieses Ringens entscheidet mit über die künftige globale Stellung der Deutschen.
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