Zuletzt kostete der Euro 1,0212 Dollar. Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Referenzkurs auf 1,0198 (Freitag: 1,0304) Dollar festgesetzt, womit der Dollar 0,9805 (0,9704) Euro gekostet hatte.
An den Finanzmärkten zeigte der unerwartet robuste Arbeitsmarktbericht der US-Regierung vom Freitag weiter Wirkung. Im Dezember war der Stellenaufbau überraschend stark ausgefallen und die Arbeitslosenquote unerwartet gesunken, was die Spekulation auf weitere Zinssenkungen in den USA dämpfte und dem Dollar Auftrieb verlieh.
An den Finanzmärkten wird aktuell erst für September mit einer weiteren Zinssenkung von Seiten der US-Notenbank Fed gerechnet, wie sich aus speziellen Terminkontrakten am Geldmarkt ablesen lässt. In der Eurozone hingegen dürfte die EZB die Leitzinsen Analysten zufolge bereits bei den nächsten Sitzungen weiter senken. In diese Richtung äußerte sich auch der Chefvolkswirt der Zentralbank, Philip Lane. Die EZB wolle sicherstellen, dass sie ihren Auftrag zur Preisstabilität erfüllt, sagte er auf einer Konferenz in Hongkong.
"Wahrscheinlich wird es zu einer weiteren Lockerung der Geldpolitik kommen, um sicherzustellen, dass die europäische Wirtschaft wächst", fuhr Lane fort. Ohne weitere Anpassungen des geldpolitischen Kurses "wäre die Erreichung unseres Inflationsziels gefährdet". Die Europäische Zentralbank strebt mittelfristig eine Teuerungsrate von zwei Prozent an./jkr/la/he/ajx/he
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