100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild)
Dienstag, 18.09.2018 21:14 von | Aufrufe: 346

Devisen: Eurokurs fällt wieder unter 1,17 US-Dollar

100-Dollar-Banknote und eine ukrainische 20-Griwna-Banknote (Symbolbild) ©iStock

NEW YORK (dpa-AFX) - Der Euro ist am Dienstag im US-Handel wieder etwas unter Druck gekommen. Der Kurs der europäischen Gemeinschaftswährung fiel im Zuge der anziehenden Wall Street unter die Marke von 1,17 US-Dollar und notierte zuletzt bei 1,1667 Dollar. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs zuvor auf 1,1697 (Montag: 1,1671) Dollar (Dollarkurs) festgesetzt. Der Dollar kostete damit 0,8549 (0,8568) Euro.

Zuvor hatte die Zuspitzung im Handelskonflikt zwischen China und den USA den US-Dollar etwas belastet. Die Regierung in Peking reagierte auf die neuen Zölle der Vereinigten Staaten mit Gegenzöllen. Man werde auf amerikanische Waren im Wert von 60 Milliarden US-Dollar Zölle erheben, teilte das chinesische Finanzministerium mit. Peking antwortete so auf die von US-Präsident Donald Trump angekündigten weiteren Einfuhrzölle auf chinesische Waren im Wert von 200 Milliarden Dollar.

"Wir rechnen perspektivisch durchaus mit einer gewissen Belastung des US-Wachstums und einem stärkeren Anstieg der Inflation", kommentierte Bernd Krampen, Volkswirt bei der Landesbank NordLB. Letztlich entscheidend werde sein, ob die derzeit vorherrschende "hervorragende Stimmung" in der US-Wirtschaft beeinträchtigt werde und wie die Kapitalmärkte reagierten. "Sollte es hier aber zu Verwerfungen kommen, wären die Auswirkungen - auch für die US-Wirtschaft - sicherlich gravierender als von der US-Regierung derzeit gehofft."

Unter anhaltendem Druck zu allen wichtigen Währungen stand die türkische Lira. Die Kursgewinne der Lira nach der starken Zinserhöhung der türkischen Notenbank von vergangener Woche sind damit verpufft. Die Analysten der BayernLB führen die Entwicklung auf neuerliche Kritik von Staatspräsident Erdogan an der Zentralbank zurück. Ohne eine klare Kehrtwende Erdogans sei zu befürchten, dass sich die Türkei auf eine Zahlungsbilanzkrise mit entsprechenden Insolvenzrisiken und Kapitalverkehrskontrollen zubewege./la/tos


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