NEW YORK (dpa-AFX) - Der Eurokurs
Die anhaltende Entspannung am italienischen Anleihemarkt konnte den Euro damit nicht nachhaltig stützen. Italien hatte am Dienstag erfolgreich Staatspapiere mit einer Laufzeit von einem Jahr verkauft. Die Nachfrage war robust. Der neue italienische Finanzminister Giovanni Tria hatte sich am Wochenende ausdrücklich zur Mitgliedschaft in der Eurozone bekannt. Dies hat für einen positiven Grundton im Eurohandel gesorgt.
Derweil gab es schwache Konjunkturdaten aus Deutschland. Die ZEW-Konjunkturerwartungen waren im Juni auf den niedrigsten Stand seit September 2012 gefallen. Das Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) erklärte die Entwicklung mit dem von den USA ausgehenden Handelsstreit und der Skepsis gegenüber der neuen italienischen Regierung. Das Analysehaus Capital Economics verwies jedoch auf die begrenzte Aussagekraft des ZEW-Indikators für die konjunkturelle Entwicklung.
Zu den Verlierern am Devisenmarkt zählte der japanische Yen. Das Treffen zwischen US-Präsident Donald Trump und dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un in Singapur sorgte für etwas mehr Risikofreude bei den Anlegern. Kim ist grundsätzlich zu einer "vollständigen" atomaren Abrüstung bereit, hat sich aber nicht auf einen konkreten Fahrplan festgelegt. Trump stellte Sicherheitsgarantien in Aussicht. Anleger machten in diesem Umfeld einen Bogen um den Yen, der gemeinhin als sichere Währung gilt./la/tos
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