FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Euro
Die Situation am Devisenmarkt wird durch den Handelskonflikt zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt beherrscht. Es rieche nach einer Eskalation im Handelsstreit zwischen den USA und China, kommentierte Expertin Thu Lan Nguyen von der Commerzbank (Commerzbank Aktie) die Lage. Nach bereits verhängten Strafzöllen drohen sich beide Seiten mit zusätzlichen Einfuhrzöllen auf zahlreiche Waren. Sollte der Streit ausufern, sehen Volkswirte die Gefahr einer schweren Beeinträchtigung des Welthandels und der konjunkturellen Entwicklung.
In dieser unwägbaren Situation sind viele Anleger auf der Suche nach Sicherheit. Gefragt sind vor allem der japanische Yen und der Schweizer Franken, die traditionell als sichere Anlaufstellen gelten. Dass der Dollar profitiert, ist nicht unmittelbar einsichtig, sind die USA doch in den Handelsstreit involviert. Die Commerzbank erklärt die Dollarstärke über die Geldpolitik: Einfuhrzölle können demnach zu steigenden Güterpreisen in den USA führen und raschere Zinsanhebungen durch die US-Notenbank nach sich ziehen. Soweit dieser Effekt nicht durch konjunkturelle Bremsspuren kompensiert wird, kann der US-Dollar zulegen.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,87693 (0,87655) britische Pfund, 126,78 (128,27) japanische Yen und 1,1501 (1,1554) Schweizer Franken fest. Der Preis für die Feinunze Gold (Goldkurs) wurde am Nachmittag in London auf 1276,15 (1281,55) Dollar festgelegt./bgf/mis
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