Deutsche Unternehmen sind bisher in vielen afrikanischen Ländern bei weitem nicht so stark vertreten wie Investoren aus China. Das soll sich nun ändern.
Die deutsche Wirtschaft will zunehmend in Afrika investieren. „Wir sehen eine deutlich steigende Investitions- und Handelstätigkeit mit unserem Nachbarkontinent“, sagte der Vorsitzende des Afrika-Vereins der deutschen Wirtschaft, Stefan Liebing. Im laufenden Jahr wollten deutsche Unternehmen in Afrika Investitionen von mehr als einer Milliarde Euro beschließen. Damit würde der Investitionsbestand in nur einem Jahr um über zehn Prozent steigen.
„Der aktuelle Erfolg hat auch damit zu tun, dass der Bund zuletzt für eine Reihe von afrikanischen Staaten die Bedingungen für Exportkredit-Garantien erleichtert hat“, so Liebing. Damit sei eine langjährige Forderung der Firmen erfüllt worden. „Das wirkt. Zahlreiche Projekte konnten dadurch realisiert werden.“ Mit 1,09 Milliarden Euro habe sich das Deckungsvolumen für Afrika in den ersten sechs Monaten verdoppelt und liege damit schon jetzt über dem Niveau des gesamten Vorjahres.
Der Afrika-Verein nannte einige Beispiele. So habe Volkswagen (VW Aktie) im Juni ein Montagewerk in der ruandischen Hauptstadt Kigali eröffnet. Strabag baue in Südafrika derzeit an der höchsten Brücke des Kontinents. Das deutsche Unternehmen Gauff Engineering und ein chinesischer Konzern arbeiteten in der mosambikanischen Hauptstadt Maputo zusammen an der längsten Hängebrücke Afrikas.
China ist seit Jahren einer der ganz großen Investoren in Afrika und für die meisten Länder dort auch der wichtigste Handelspartner. Allein 2016 hat die Volksrepublik nach Angaben des Afrika-Vereins auf dem Kontinent mehr als doppelt so viele neue Direktinvestitionen getätigt wie die Vereinigten Staaten. Deutschland dagegen gehöre aktuell nicht einmal zu den zehn größten Investoren in Afrika.
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