Der Bonner Telekommunikationsriese hebt seine Gewinnprognose dank des starken US-Geschäfts an. Der Finanzvorstand ist überzeugt: Auch in den nächsten Jahren dürfte es weiter bergauf gehen.
Mehr Kunden, mehr Umsatz, mehr Gewinn: Das US-Mobilfunk-Geschäft hat der Deutschen Telekom auch im zweiten Quartal wieder einen Wachstumsschub gebracht. Doch auch in Deutschland und Europa sieht sich der Konzern inzwischen auf gutem Weg, wie Finanzvorstand Thomas Dannenfeldt am Donnerstag berichtete.
Insgesamt steigerte die Telekom ihren Umsatz im zweiten Jahresviertel um 6 Prozent auf 18,9 Milliarden Euro. Der Überschuss erhöhte sich um 40,7 Prozent auf 874 Millionen Euro. Bereinigt um Sondereinflüsse legte der Gewinn um 13,8 Prozent auf 1,2 Milliarden Euro zu.
Größter Treiber war dabei erneut das US-Geschäft mit einer Umsatzsteigerung von 12,7 Prozent und einem Plus beim operativen Ergebnis von 21,5 Prozent. Innerhalb eines Jahres habe T-Mobile US weitere 6,5 Millionen Kunden gewonnen, sagte Dannenfeldt. Er zeigte sich auch für die zukünftigen Aussichten der US-Tochter optimistisch: „Wir haben alle Zutaten, die man braucht, um in den nächsten Jahren ein erfolgreiches Geschäft zu betreiben.“
Mit dem über 7 Milliarden Euro teuren Erwerb weiterer Funkfrequenzen in den USA habe das Unternehmen die Basis gelegt. T-Mobile US werde noch im laufenden Jahr beginnen, diese Frequenzen zu nutzen. Zu Spekulationen über mögliche Fusionen im US-Telekommunikationsmarkt wollte sich der Manager nicht äußern.
Dank Milliarden-Investitionen in die Netzinfrastruktur sieht Dannenfeldt den Bonner Konzern auch außerhalb der USA wieder im Aufwind. „De Kunden honorieren das und kommen zu uns. Und zwar nicht nur in den USA, sondern auch in Deutschland und zunehmend in unseren europäischen Beteiligungsgesellschaften“, berichtete er.
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