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Sonntag, 26.06.2022 08:27 von | Aufrufe: 1768

Deutsche Gastgeber sehen G7-Debatte über Ölpreisbremse auf gutem Weg

BRD-Flagge. pixabay.com

ELMAU (dpa-AFX) - Kurz vor dem offiziellen Start des G7-Treffens im bayerischen Elmau sehen die deutschen Gastgeber die Diskussion über eine internationale Preisobergrenze für russisches Öl (Rohöl) auf gutem Weg. Man spreche im Kreis der G7-Gruppe wirtschaftsstarker Demokratien intensiv und konstruktiv darüber, wie eine solche Preisobergrenze genau funktionieren könne, hieß es am Samstagabend aus Regierungskreisen. Die Runde sei auf gutem Wege, hier eine Einigung zu finden, hieß es. Die Diskussion gehe in die richtige Richtung.

Neben Deutschland und den USA gehören auch Großbritannien, Frankreich, Italien, Japan und Kanada zu der G7-Gruppe. An diesem Sonntag, dem ersten Tag des bis Dienstag dauernden Treffens in den bayerischen Bergen, soll es um die weltwirtschaftliche Lage, den Kampf gegen den Klimawandel und Sicherheitspolitik gehen.

Ziel einer solchen Preisobergrenze ist es, dass Russland nicht länger von Preisanstiegen auf dem Energiemarkt profitieren soll und so seinen Angriffskrieg gegen die Ukraine weiter finanzieren kann. Zugleich sollen weitere Preissprünge beim Öl verhindert werden. Zwar greifen die westlichen Sanktionen gegen Russland, dies führt aber nicht automatisch dazu, dass die Einnahmen Russlands zurückgehen. Nicht nur in der EU, sondern auch in den USA sind die hohen Spritpreise derzeit ein großes Thema.

Dominantes Thema der am Sonntagmittag beginnenden Beratungen auf Schloss Elmau werde der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine sein, wurde in den Regierungskreisen betont. Das Thema werde einen Großteil der Debatten direkt oder indirekt prägen. Aus Sicht von Kanzler Olaf Scholz (SPD), der als aktueller Vorsitzender der G7-Gruppe Gastgeber ist, sei es wichtig, dass von dem Gipfel ein Signal der geschlossenen Unterstützung für die Ukraine ausgehe. Hierzu sei man in engem Austausch mit dem Präsidialamt in Kiew.

Die G7-Runde werde auch auf die Herausforderungen in Asien blicken, hieß es aus den deutschen Regierungskreisen weiter. So werde es mit Blick auf das Verhältnis zu China darum gehen, die Herausforderungen klar zu benennen - inklusive von Kritik am Wirtschaftsgebaren Pekings. Zugleich solle es aber auch ein Bekenntnis geben, dass eine ganze Reihe von Herausforderungen wie etwa die Klimakrise nur gemeinsam mit China bewältigt werden könnten./bk/mfi/DP/nas


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