Deutsche Firmen trotzen US-Präsident Trump

Donnerstag, 02.02.2017 15:29 von Handelsblatt - Aufrufe: 408

US-Präsident Trump will mit seiner „America-first“-Politik wieder mehr Industriejobs schaffen. Darauf spekulieren auch deutsche Firmen, die Werkzeuge herstellen – und rechnen mit einem Produktionsrekord für 2017.

Der Bau von Werkzeugmaschinen ist eine Kernkompetenz der deutschen Industrie. Ohne solche Anlagen ließen sich beispielsweise keine Fertigungsstraßen für die Auto-, Flugzeug- oder Computerindustrie errichten. Deutsche Firmen wie Trumpf oder DMG Mori (früher Gildemeister) stehen technologisch an der Spitze, gehören nach China und zusammen mit Japan zu den größten Produzenten weltweit und können sich 2016 wieder mit dem Titel des Export-Weltmeisters schmücken. Aus dieser Position der Stärke beobachtet die Branche zwar mit einem gewissen Unbehagen die protektionistischen Töne des neuen US-Präsidenten. Richtige Sorgen macht sich die Branche aber nicht.

„Vielfach gibt es in den USA kein leistungsfähiges Angebot mehr in der Breite der Werkzeugmaschinentechnologie“, sagte am Donnerstag Heinz-Jürgen Prokop, Trumpf-Geschäftsführer und  Vorsitzender des Vereins Deutscher Werkzeugmaschinenfabriken. „Will Trump aber seine Versprechungen von der Rückführung wettbewerbsfähiger Industriearbeitsplätze wahrmachen, ist er auf Importe von Hochtechnologie für die Produktion vor allem aus Deutschland angewiesen.“ Rund zwei Drittel ihrer Werkzeugmaschinen importieren die USA bislang aus dem Ausland.

Die deutschen Unternehmen liegen knapp hinter der japanischen Konkurrenz auf Platz zwei der wichtigsten Lieferanten für die US-Industrie. Im vergangenen Jahr lieferten sie Maschinen und Anlagen im Wert von 935 Millionen Euro in die USA – ein Plus von neun Prozent. Auch bei den Auftragseingängen weist nichts auf einen plötzlichen Einbruch der Nachfrage hin. Hier schnellten die neuen Bestellungen in den ersten drei Quartalen aus den USA um gut 30 Prozent hoch. Aus Mexiko zogen die Order sogar um über 90 Prozent nach oben, nachdem die Nachfrage 2016 noch deutlich um elf Prozent eingebrochen war.

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