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Mittwoch, 23.06.2021 10:01 von | Aufrufe: 282

Deutsche Firmen in Russland sehen besseres Geschäftsklima

Flagge der Bundesrepublik Deutschland. pixabay.com

MOSKAU (dpa-AFX) - Trotz Corona-Krise ist die deutsche Wirtschaft in Russland so zuversichtlich wie lange nicht mehr. "Nach schwierigen Jahren, die von Corona, Sanktionen und politischen Konflikten geprägt waren, sind die deutschen Unternehmen in Russland auf Wachstumskurs und holen offenkundig verschobene Investitionen in Milliardenhöhe nach", sagte der Chef der deutsch-russischen Auslandshandelskammer (AHK), Matthias Schepp, am Mittwoch in Moskau.

Der jährlichen Geschäftsklima-Umfrage zufolge glauben 68 Prozent der befragten Unternehmen an eine positive oder zumindest leicht positive Entwicklung der russischen Wirtschaft im zweiten Halbjahr. 47 Prozent planen demnach einen Ausbau der Investitionen. "Fast die Hälfte nimmt Geld in die Hand, um auf dem russischen Markt zu wachsen", sagte Schepp. Knapp jeder zweite Befragte habe angegeben, dass sich das allgemeine Geschäftsklima seit Jahresanfang verbessert habe.

"Wir rechnen mit einem Post-Corona-Boom der russischen Wirtschaft, von dem auch die fast 4000 deutschen in Russland registrierten Firmen profitieren werden", meinte der AHK-Chef. Die größten Wachstumschancen rechnen sich die deutschen Unternehmen in der IT, in der Land- und Ernährungswirtschaft sowie Gesundheitswirtschaft aus.

Als Risiko ihres Russland-Geschäfts sehen die 175 Firmen, die sich laut AHK an der Umfrage beteiligt haben, die etwa von der EU und den USA verhängten Sanktionen gegen die Rohstoffgroßmacht. 33 Prozent fordern ein sofortiges Ende der Strafmaßnahmen gegen Moskau, 60 Prozent einen schrittweisen Abbau, geht aus der Auswertung hervor.

"Sanktionen schaden der Wirtschaft und haben nicht geholfen, politische Ziele zu erreichen", meinte AHK-Präsident Rainer Seele. Nach dem Gipfel von Russlands Staatschef Wladimir Putin und US-Präsident Joe Biden in der vergangenen Woche seien "Politiker in Washington, Brüssel und Moskau, aber auch in Berlin, Paris, London und Kiew gefragt, neue Wege zur Deeskalation zu finden"./cht/DP/mis


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