Günstige Einmaleffekte haben den Gewinn der Deutschen Bank im deutschen Privatkundengeschäft beflügelt. Misslich für das Institut: Dieser Effekt fällt nun weg.
Die Deutsche Bank (Deutsche Bank Aktie) hat in ihrem deutschen Privatkundengeschäft trotz der Integration der Postbank gut verdient: 554 Millionen Euro erwirtschaftete die Sparte mit ihren Marken Deutsche Bank und Postbank in den ersten sechs Monaten dieses Jahres, gerade einmal drei Prozent weniger als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.
Günstige Einmaleffekte sorgten unter anderem für dieses Ergebnis – und deshalb dürfte das Zahlenwerk im zweiten Halbjahr auch deutlich ungünstiger ausfallen. Darauf weist das Institut in seinem ersten Halbjahresbericht für die Deutsche Bank Privat- und Firmenkundenbank (DB PFK) hin, in der das deutsche Privatkundengeschäft gebündelt ist.
„Für das zweite Halbjahr gehen wir von einem im Vergleich zum Berichtszeitraum erheblich niedrigeren Ergebnis vor Steuern für die DB PFK aus“, heißt es in dem Bericht. Für die Deutsche Bank ist das misslich, denn die Privatkundensparte hat sich zu einer nennenswerten Ertragssäule entwickelt. Das Ergebnis der Aktie betrug immerhin 2,01 Euro, während der Deutsche-Bank-Konzern insgesamt gerade einmal 0,09 Euro je Aktie verdiente.
Der prognostizierte Gewinnrückgang im deutschen Privatkundengeschäft resultiert nach Angaben des Instituts im Wesentlichen aus dem Wegfall von Einmaleffekten, die im ersten Halbjahr insgesamt positiv gewirkt hätten. Zum einen dürften nach Einschätzung der Bank die Gesamterträge deutlich geringer ausfallen.
Zwar ist das Institut für sein Kundengeschäft optimistisch – ein wachsendes Kreditgeschäft soll Ergebnisrückgänge im Einlagengeschäft mehr als ausgleichen. Doch für Sondererträge hatte im ersten Halbjahr die „Optimierung des Immobilienportfolios“ gesorgt. Heißt: Die Postbank hatte einige Immobilien verkauft.
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