FRANKFURT (dpa-AFX) - Deutsche Staatsanleihen haben am Donnerstag im Kurs weiter nachgegeben. Nach Verlusten am Vortag sank der richtungweisende Euro-Bund-Future bis zum Mittag um weitere 0,15 Prozent auf 167,13 Punkte. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe stieg um gut einen Basispunkt auf minus 0,05 Prozent.
Am Markt wurden die Verluste mit einem hohen Neuangebot aus Frankreich und Spanien erklärt. Konjunkturdaten aus dem Euroraum hatten dagegen keinen entscheidenden Einfluss auf die Kursentwicklung. Die Einkaufsmanagerindizes für die Industrie des Euroraums trübten sich im August etwas stärker ein als zunächst berechnet.
Britische Staatsanleihen wurden in Europa am deutlichsten belastet. Im Gegenzug stieg ihre Rendite spürbar an. Händler erklärten die Entwicklung mit überraschend guten Wirtschaftsdaten. Der Einkaufsmanagerindex für die britische Industrie hellte sich im August nach einem starken Einbruch im Juli deutlich auf. Er stieg zudem auf einen höheren Stand als vor dem Brexit-Votum Ende Juni.
Analysten kommentierten den Stimmungsumschwung zumeist vorsichtig. Genau so, wie es sich bei der Eintrübung nach dem Brexit-Referendum um eine Überreaktion gehandelt haben könnte, könnte dies für die jetzige Erholung der Fall sein, heißt es in einem Kommentar des Analysehauses Capital Economics./bgf/jsl/stb
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