Mitten im Nirgendwo strandet Herr K. mit einer Autopanne. Schuld hat die moderne Technik. Ohne Handyempfang und Orientierung ist er erstmal ratlos.
Der Untergang der Welt in den Grenzen, wie wir sie kennen, kommt plötzlich. Es hat nichts mit Donald Trumps Schutzzöllen zu tun, der Lage in Ost-Ghouta oder der Zukunft der SPD. Der Mietwagen säuft einfach ab, in dem Herr K. gemeinsam mit Koslowski auf dem Weg zu einer Vertriebstagung im Oberbayerischen sitzt. „Abgesoffen“, sagt Koslowski nüchtern. „Echt jetzt?“, sagt Herr K.
Sie starren auf die Kreuzung zweier verwaister Feldwege vor sich. „Rechts vor links war hier bisher ja auch eher eine Idee als ein Gesetz“, grinst Koslowski, wohlwissend, dass das Drama schon hinter Erding begonnen hatte, als das Navi sie von der Autobahn herunterkommandierte. Von einer Bundesstraße ging es auf eine dubiose Ortsumgehung, auf eine Kreisstraße, in diverse Waldwege bis hierher. Die elektronische Assistentin sah dauernd Staus, wo keine waren.
Herr K. versucht, den VW Passat Diesel von Sixt neu zu starten. Es tut sich nichts. „Scheiß Elektronik“, sagt Koslowski und schaut aus dem Seitenfenster in den Morgennebel. „Alles nur noch Software. Weiß doch keiner mehr, wie ein Vergaser funzt. Und wenn Madame Bordcomputer ihre Tage hat, geht halt gar nichts mehr.“ Er drückt an den Knöpfen von Navi, Radio und Sitzheizung herum, ohne irgendeine Besserung zu erreichen. Das gesamte Fahrzeug, Stolz Wolfsburger, ach: deutscher Ingenieurskunst, bleibt tot.
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