Der Waschmaschinen-Handelskrieg

Donnerstag, 25.01.2018 08:55 von Handelsblatt - Aufrufe: 323

Donald Trumps „America-first“-Politik trifft einen Alliierten: Südkorea. Schutzzölle zwingen den Elektronikkonzern LG, die Preise für Waschmaschinen zu erhöhen. Auch neue Sanktionen gegen Nordkorea sorgen für Unmut.

Als US-Präsident Donald Trump Anfang der Woche Schutzzölle auf importierte Waschmaschinen und Solarzellen einführte, wurde dies weltweit vor allem als Schlag gegen China gesehen. Aber eine kleine Meldung macht nun klar, dass sich die erste Stufe seines Handelskriegs auch gegen militärische Verbündete richtet – allen voran Südkorea. Obwohl verbündet, stuft Trump exportstarke Länder handelspolitisch als Gegner ein.

Der südkoreanische Elektronikkonzern LG bereitete seine amerikanischen Händler mit einem Schreiben auf Preiserhöhungen vor. Der Schritt sei „eine Folge der Handelssituation“, stellte Thomas Yoon, Vizepräsident von LG, in der Notiz dabei fest. Zwar teilte der Konzern die genaue Höhe des Preisaufschlags noch nicht mit. Aber die Investmentbank Goldman Sachs (Goldman Sachs Aktie) schätzt, dass sich die importierten Produkte um acht bis 20 Prozent verteuern werden. Das Wall Street Journal wiederum berichtete Preisaufschläge von 50 US-Dollar für einige Modelle von LG. Und der Vizepräsident für Regierungsangelegenheiten von LG Electronics USA, John Taylor, erklärte am Dienstag, die Waschmaschinen seiner Firma würden künftig etwa 20 Prozent teurer sein als die des amerikanischen Erzrivalen Whirlpool.

Die Investoren hatten diese negativen Auswirkungen dabei schon vorweggenommen. LGs Aktienkurs sank um vier Prozent, nachdem Trump an der ersten Front seiner protektionistischen Feldzüge in die Offensive startete. Dabei konnte der Elektronikkonzern am Donnerstag positive Nachrichten vermelden. Im vierten Quartal 2017 konnte LG wieder schwarzen Zahlen vorweisen. Der operative Gewinn habe nach einem Verlust im Vorjahr bei 366,9 Milliarden Won (278,48 Millionen Euro) gelegen, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz sei um 15 Prozent auf 17 Billionen Won (12,9 Milliarden Euro) gestiegen.

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