„Der Umgang mit Daten muss schnellstmöglich in die Schullehrpläne“

Dienstag, 18.09.2018 20:28 von Handelsblatt - Aufrufe: 191

In der Wirtschaft ist der Umgang mit Big Data längst Realität. Die Hochschulen bereiten die jungen Akademiker jedoch kaum darauf vor.

Die Berliner Charité betreute fünf Jahre lang 750 herzkranke Patienten in Brandenburg mithilfe der Telemedizin: Sie bekamen EKG- und Blutdruckgeräte gestellt sowie ein Tablet, um täglich ihre Befindlichkeit einzutragen – in der Charité überwachten Ärzte die Daten rund um die Uhr und empfahlen bei Bedarf eine andere Medikation oder den Gang zum Hausarzt.

Die Ergebnisse der soeben präsentierten „Fontane-Studie“ erfreuten sowohl das fördernde Bundesforschungsministerium als auch die beteiligten Kassen Barmer und AOK Nord: Denn die Patienten mussten im Schnitt seltener ins Krankenhaus als eine konventionell betreute Kontrollgruppe.

Das Beispiel aus der Medizin zeigt die neue, überbordende Bedeutung des richtigen Umgangs mit großen Datenmengen. Auch im Verkehr ist die massenhafte Übertragung und Speicherung von Daten längst ein Dauerthema. Selbst vor den Gerichten macht sie nicht halt: In Großbritannien soll bei einfacheren Zivilstreitigkeiten künstliche Intelligenz einmal den Richter ersetzen.

Das heißt zugleich: „Der kompetente Umgang mit Daten als Querschnittskompetenz ist die neue Kulturtechnik, die alle brauchen: von den Juristen über Mediziner und Ingenieure bis zu Biologen“, sagt der Vizegeneralsekretär des Stifterverbands, Volker Meyer-Guckel.

Pilotprojekt in Mainz

In angelsächsischen Ländern gibt es bereits Programme, die Studenten den kritischen Umgang mit Big Data beibringen. Universitätsweite Konzepte haben etwa die Hochschulen von New York und Washington sowie Berkeley.In Deutschland stehen die Hochschulen erst am Anfang. „Deshalb muss ‚Data-Literacy‘ – die Fähigkeit, Daten intelligent zu sammeln, zu managen, zu bewerten und anzuwenden – im nächsten Qualitätspakt Lehre des Bundes eine zentrale Rolle spielen. Die Hochschulen brauchen hier dringend Unterstützung“, fordert Meyer-Guckel.

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