"Der Steuerkrieg mit den USA hat begonnen"

Montag, 05.02.2018 11:12 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 215

Wirtschaftsprofessor Gabriel Felbermayr über die Gefahren eines Handels-, Steuer- und Währungskrieges mit den USA – und die Möglichkeit, dass Donald Trump mit seiner nationalistischen Politik Erfolg haben könnte.

Herr Felbermayr, wenn man die Politik und Rhetorik von US-Präsident Donald Trump verfolgt, dann scheinen sich im übertragenen Sinne gleich drei Kriege Europas mit den USA anzukündigen – ein Steuerkrieg, ein Handelskrieg und ein Währungskrieg. Welchen halten Sie für am wahrscheinlichsten?Gabriel Felbermayr: An einen Währungskrieg, also einen Abwertungswettlauf, glaube ich nicht. Zwar darf man die Psychologie nicht außer acht lassen. Wenn US-Finanzminister Mnuchin öffentlich sagt, er habe nichts gegen den schwachen Dollar (Dollarkurs), wird das an den Märkten aufmerksam registriert. Die Unabhängigkeit der Notenbank aber schützt den Wechselkurs vor populistischen Attacken. Ein politisch provozierter Abwertungswettlauf ist daher kaum möglich. Der Handelskrieg hingegen wartet hinter der nächsten Ecke - und der Steuerkrieg mit Amerika hat bereits begonnen.Ist der jüngst verhängte US-Zoll auf Waschmaschinen ein protektionistischer Akt, dem weitere folgen werden?Ja. Trump vertritt da ganz die Interessen der großen US-Konzerne. Alles was Trump in der Handelspolitik fordert, trägt ihre Handschrift, für die Industrie ist die Regentschaft Trumps ein großes Fest. Der Waschmaschinenzoll zum Beispiel wurde auf Drängen des US-Herstellers Whirlpool verhängt. Dieses Beispiel wird Schule machen. Die Unternehmen haben gesehen, wie leicht man sich lästige Wettbewerber aus Europa und Asien vom Hals schaffen kann – man klingelt einfach im Weißen Haus.

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