Anleger in Fernost sind verunsichert. Die zunehmende Gewalt im Irak sorgt für fallende Kurse an den asiatischen Börsen. Leicht positiv fiel dagegen der Nikkei auf - nach einem verlustreichen Wochenstart.
Die zunehmende Gewalt im Irak hat am Dienstag die Anleger in Fernost verschreckt. Nach dem Vormarsch islamistischer Extremisten fürchten Investoren insbesondere steigende Ölpreise.
„Das Vorrücken der Extremisten nach Bagdad oder Bombenangriffe der US-Streitkräfte werden die US-Ölpreise über 110 Dollar (Dollarkurs) treiben. Das wäre in naher Zukunft eine Belastung für die Weltwirtschaft“, sagte Chefstratege Daisuke Uno von Sumitomo (Sumitomo Aktie) Mitsui Banking. Auch der Gas-Streit zwischen der Ukraine und Russland ließ die Anleger vorsichtiger agieren.
Der MSCI-Index für den asiatisch-pazifischen Raum ohne Japan gab um 0,3 Prozent nach und entfernte sich damit weiter von dem vorige Woche erreichten Drei-Jahres-Hoch. Der Markt in Shanghai gab rund ein Prozent nach, die Kurse in Singapur lagen 0,6 Prozent im Minus.
Gegen den Trend legte in Tokio der Nikkei um rund 0,3 Prozent auf 14.975 Punkte zu. Damit erholte sich der japanische Aktienmarkt wieder etwas von seinen Kursverlusten zu Wochenbeginn. Doch auch in Japan hielten sich viele Anleger angesichts der Krisen im Irak und in der Ukraine zurück. „Es ist fast so, als ob der Markt den Atem anhält“, sagte Stefan Worrall von Credit Suisse.
Zu den Gewinnern in Tokio zählten Itochu (Itochu Aktie), die fast drei Prozent anzogen. Der Zeitung „Nikkei“ zufolge will der Handelskonzern mit einer attraktiven Rendite ausländische Investoren anlocken.
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