Der längste Flug der Welt ist Geschichte

Montag, 25.11.2013 17:40 von Handelsblatt - Aufrufe: 918

Singapore Airlines hat die Direktverbindung von Singapur nach Newark bei New York eingestellt. Ultra-Langstreckenflüge werden für die Airlines immer unwirtschaftlicher. Geschäftsreisende müssen mehr Zeit mitbringen.

19 Stunden Flugzeit, 16.700 Kilometer Strecke und nicht einmal umsteigen: Das war einmal. Mit der Landung auf dem Flughafen des Stadtstaats Singapur am Montagmorgen (Ortszeit) ist die längste Passagierflug-Verbindung der Welt Geschichte. Singapore Airlines hat die Nonstop-Verbindung mit dem Airbus A340-500 von Newark eingestellt.

Nun gilt der Direktflug von Sydney nach Dallas als längster Passagierflug der Welt. Die australische Fluggesellschaft fliegt die 13.800 Kilometer mit einer Boeing (Boeing Aktie) 747-400.

Erst Ende Oktober hatte Singapore Airlines auch die Strecke Singapur-Los Angeles aus dem Direktflug-Angebot gestrichen. Warum die extra langen Langstreckenflüge immer weniger werden, ist für Gerald Wissel von der Luftfahrtberatung Airborne ganz klar: „Ultra-Langstreckenflüge sind schlicht nicht mehr wirtschaftlich.“

Das liegt vor allem am stark gestiegenen Ölpreis. Als Singapore Airlines die Verbindungen im Mai und Juni 2004 auf den Flugplan nahm, kostete das Barrel Öl (Rohöl) (Brent) weniger als 30 Dollar (Dollarkurs). Heute sind es fast 110 Dollar. Die Treibstoff-Kosten machen laut Experten bei den asiatischen Airlines rund 40 Prozent aus – die Erlöse müssten auf den Ultra-Langstrecken also ordentlich gesteigert werden, um die Mehrkosten durch den höheren Ölpreis zumindest auszugleichen.

Dazu wären mehr Passagiere erforderlich. Doch seit fünf Jahren fliegt Singapore die Strecke Singapur-Newark nur noch mit einer 100-sitzigen reinen Business-Klasse. Nach dem Beginn der Finanzkrise flog die Schlüsselzielgruppe der Finanzmanager einfach immer weniger. Gestartet war das Angebot 2004 mit 181 Economy-Plätzen. „Das Flugzeug verbrennt eine Menge Benzin, transportiert aber wenige Passagiere“, sagte Siyi Lim, Wirtschaftsexperte aus Singapur, der Finanznachrichtenagentur Bloomberg. „Es ergab keinen Sinn, damit weiterzumachen.“

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