Marlon Braumann wollte nicht wahrhaben, dass der Einzelhandel untergeht. Sein Start-up will ihn wieder attraktiver machen – durch Digitalisierung.
Marlon Braumann brauchte kein altehrwürdiges Familienunternehmen im Rücken, um sich schon von Kindesbeinen an als Unternehmer zu fühlen. Unterstützt haben ihn da auch seine Eltern, die beide selbstständig sind: „Die haben mir klargemacht, dass jedes Risiko auch eine andere Seite hat, nämlich die Chance.“
Genau das will der 29-Jährige heute auch dem Handel klarmachen und dafür sorgen, dass stationäre Präsenz in Zukunft wie ein Marketingkanal ein- und ausgeschaltet werden kann. In Zeiten, in denen Menschen immer mehr online kaufen, hat Braumann gemeinsam mit seinen Mitgründern Sven Wissebach, Peter Gundel und Emil Kabisch 2015 das Start-up Store2be gestartet. Eine Plattform, auf der zum Beispiel Flächen für die sogenannten Pop-up-Stores oder Promotionen gebucht werden können, darunter Flughäfen, Bahnhöfe oder Shoppingcenter – aber auch bestehende Geschäfte.
Für Braumann ist klar: Das viel beschworene Entweder-oder zwischen digital und analog sei ein Trugschluss. In seinem Leben ging er bislang sehr strategisch vor, erst promovieren, dann gründen. „Ich wäre doch niemals ins stille Uni-Kämmerlein zurückgekehrt“, meint er. Denn entweder mache der Erfolg einen süchtig oder das Scheitern zwinge einen in finanzielle Verpflichtungen. Während seiner Promotion an der WHU hatte der Betriebswirtschaftler seinen Mitgründer Wissebach kennen gelernt.
Sie diskutierten über die damalige Untergangsstimmung im Einzelhandel: „Ich wollte das irgendwie nicht so ganz glauben und sah diese Veränderung eher als Chance.“ Und so ersannen die beiden Store2be. „Am Anfang stand die Idee, eine Art Airbnb für Betreiber von Shoppingcentern oder Ladengeschäftsinhaber zu werden.“
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