Scharfe Kursrücksetzer offenbaren die Schwäche des deutschen Aktienmarkts. Dennoch, auch wenn der Dax noch etwas nachgeben könnte, hat er in den nächsten Wochen die Chance auf eine deutliche Erholung.
Zwei Ereignisse werfen ein Schlaglicht auf die Verfassung des Aktienmarkts: Der Hype um den Bitcoin und andere Kryptowährungen lässt weltweit High-Tech-Titel plötzlich taumeln. Die Angst geht um, dass sich etwa die Erwartungen an Chipunternehmen nicht erfüllen und der Bedarf spezieller Halbleiter nicht so groß sein könnte, wie erwartet.
Jenseits solcher konkreter Argumentationsketten aber kommt auch die Angst auf, dass der Hype um den Bitcoin ähnlich wie im Jahr 2000 ein typisches Zeichen für eine generelle Überspekulation ist – und jetzt erwischt es vor allem die Anlagepapiere, die in den vergangenen Jahren besonders gut gelaufen sind, vor allem eben High-Tech-Werte.Zweites Ereignis: Da steht mit dem Medizintechnik-Geschäft von Siemens (Siemens Aktie) in Deutschland der größte Börsengang seit der Telekom vor der Tür, also seit 21 Jahren. Und was macht die Siemens-Aktie? – Nach einem kurzen Hüpfer auf 116 Euro geht es sogar nach unten. Am Freitag (1. Dezember) testet die Aktie sogar die letztwöchigen Tiefpunkte um 112 Euro.Beide Ereignisse zeigen, dass die Nervosität am Markt zunimmt. Das wäre kein Problem, wenn die Kurse eine längere Abwärtsbewegung hinter sich hätten. Unsicherheit und Ängste sind in so einem Fall typisch. Doch der Dax ist seit Februar 2016 um 52 Prozent gestiegen. Ein solcher Markt ist anfällig, auch wenn das Umfeld nicht schlecht ist. Weder sind wirtschaftliche Schwächen in Sicht noch gefährliche Zinserhöhung.Wenn der Dow Jones nicht kracht, gibt es auch keinen Crash im DaxUm den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.