Internet-Riesen wie Amazon (Amazon Aktie) und Google bedrohen den klassischen Autohandel. Volkswagen (VW Aktie) sucht neue digitale Wege im Vertrieb.
Ein Auto zu verkaufen, ist in der Vergangenheit vergleichsweise einfach gewesen. Ein Kunde musste unwiderruflich zum Händler gehen, nirgendwo sonst waren Neuwagen erhältlich. Doch das Internet hat auch den Autoverkauf auf den Kopf gestellt.
Jetzt zeichnet sich die nächste Veränderung ab: Auch große Internet-Konzerne wie Amazon oder Google (Alphabet A Aktie) könnten in den Fahrzeughandel einsteigen. Autohersteller wie Volkswagen wollen sich gegen die mögliche neue Bedrohung durch die IT-Riesen wehren: Mit einer Digitalisierung des Fahrzeugvertriebs, die die eigenen Vertragshändler einbindet, eine neue Internet-Konkurrenz aber verhindert. Volkswagen hat sich mit seinen deutschen Händlern weitgehend über die anstehende Digitalisierung des Fahrzeugvertriebs verständigt.
Die Verhandlungen von VW Deutschland und dem Volkswagen Händlerverband haben die Endphase erreicht, die neuen Händlerverträge sollen nach der Sommerpause abgeschlossen werden.
Die von Volkswagen geplante Digitalisierung des Händlernetzes sieht vor, dass bis zum Jahr 2020 jeder Händler in Deutschland voll digitalisiert sein muss. Schon die Übergabe an den Kunden beim Kauf ist künftig nur noch mit einem Computer möglich.
Später in der Werkstatt soll künftig nur noch die IT die kompletten Abläufe steuern. Volkswagen verspricht sich davon auch eine engere Abstimmung zwischen Verkauf und Werkstattbetrieb.
Das Problem dabei: Die Digitalisierung wird zu einer weiteren Ausdünnung des Vertriebsnetzes führen. Besonders kleinere Betriebe in ländlichen Regionen bekommen Probleme wegen steigender Anforderungen von Seiten des Herstellers. Die Marke Volkswagen kommt in Deutschland derzeit auf etwa 1000 Händler. Vor zehn Jahren waren es noch mehr als 1200. Im Zuge der Digitalisierung könnte sich dieser Abwärtstrend noch beschleunigen.
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