Dax unter Druck – und für die nächsten Börsentage gibt es keine Entwarnung

Freitag, 22.06.2018 19:23 von Handelsblatt - Aufrufe: 287

Die Aktienmärkte beenden eine verlustreiche Woche. Schwache Konjunkturdaten könnten in der neuen Börsenwoche gleich den nächsten Dämpfer liefern.

Diese Wochenbilanz an der Börse möchten Aktien-Anleger gleich wieder vergessen: Der Dax verlor deutliche mehr als drei Prozent. Die Tatsache, dass das wichtigste deutsche Stimmungsbarometer in diesem Jahr bereits viermal stärkere Wochenverluste verbuchte, kann kaum zur Schmerzlinderung beitragen. Immerhin gelang am Freitag eine kleine Erholung: Mit 12.579 Punkten schloss der Dax ein halbes Prozent fester als am Vortag.

Aus der globalen Brille zählt der vom US-Präsidenten angezettelte Handelsstreit zu den großen Belastungen. „Trumps mit Blick auf die Kongresswahl im November betriebener Handelskonflikt hat die weltweite Konjunkturstimmung eingetrübt“, urteilt beispielsweise Robert Halver, Leiter Kapitalmarktanalyse der Baader Bank.

Die Akteure an den Märkten sind stark verunsichert. Laut einer groben Schätzung der Analysefirma EPFR zogen internationale Anleger in der vergangenen Woche rund acht Milliarden Dollar (Dollarkurs) aus globalen Aktienfonds ab – das ist ein vergleichsweise hoher Wert.

Die gegenseitige Auferlegung von Zöllen betrifft in erster Linie die USA, China und Europa als Konstrukt. Auf europäischer Seite jedoch ist Deutschland besonders anfällig. „Tatsächlich sind erste Reibungsverluste in der exportsensitiven deutschen Wirtschaft zu erkennen“, meint Halver. Das Ifo-Institut etwa hat seine Wachstumsprognosen bereits deutlich abgespeckt.

Die Belastungen schlagen auch auf erste Unternehmen durch. Daimler (Daimler Aktie) verschreckte am Donnerstag mit einer Gewinnwarnung für das kommende Jahr. Der Autohersteller begründete das mit denkbaren höheren chinesischen Zöllen für die in den USA hergestellten Fahrzeuge. Nach dem Kursrutsch war die Aktie so billig wie seit zwei Jahren nicht. Nach Jahrzehnten eines immer weiter wachsenden Freihandels deutet sich für die hiesigen Unternehmen ein Strukturbruch an.

Italien als Krisenherd

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