Obwohl sich das Wirtschaftswachstum in Deutschland im dritten Quartal fast halbiert hat, zeigen sich Dax-Anleger bei guter Laune. Der Leitindex zeigt wenig Bewegung auf hohem Niveau.
Die deutsche Wirtschaft zeigt sich träge, die Konjunkturdaten der Länder des Euroraums sind enttäuschend - das alles scheint wenig Wirkung auf den Dax zu haben. Nachdem der Leitindex bereits beim Handelsbeginn stark startete bewegte er sich auf einem beständig hohen Niveau, zuletzt bei 9125 Zählern
Grund für die Kauflaune der Anleger ist die Aussicht auf eine anhaltende US-Geldschwemme, die ein vorab veröffentlichter Redetext der designierte Fed-Chefin Janet Yellen ihrer Rede am Donnerstag befeuerte. Darin befürwortet Yellen die Fortsetzung der ultralockeren Geldpolitik
Zuletzt hatten relativ gute Wirtschaftsdaten in den USA und die Äußerungen einiger Fed-Vertreter Spekulationen darüber befeuert, wonach die Notenbank ihre monatlichen Wertpapierankäufe bereits im Dezember und damit früher als erwartet zurückfahren könnte. Die Aussagen von Yellen, die voraussichtlich im Februar das Erbe von Ben Bernanke antreten wird, waren daher mit großer Spannung erwartet worden.
Der Euro profitierte nur kurz von der Aussicht auf eine weiterhin lockere US-Geldpolitik. Die Gemeinschaftswährung stieg in der Nacht bis auf 1,3497 Dollar, den höchsten Stand seit einer Woche. Am Vormittag fiel er dann auf 1,3444 Dollar (Dollarkurs) zurück.
Wenig Grund zur Freude gaben die deutschen Konjunkturdaten: Das Wirtschaftswachstum hat sich im dritten Quartal wegen schwächelnder Exporte mehr als halbiert. Das Bruttoinlandsprodukt legte von Juli bis September wie erwartet nur noch um 0,3 Prozent im Vergleich zum Frühjahr zu, wie das Statistische Bundesamt am Donnerstag mitteilte.
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