Der deutsche Leitindex legt zum Börsenstart leicht zu. Getragen wird das Plus vor allem von einem Dax-Schwergewicht. Im Nebenwerte-Index MDax stehen die Metro-Wertpapiere unter Druck.
Trotz negativer Vorgaben aus Fernost und den USA haben sich die deutschen Aktienanleger am Dienstag zu Handelsbeginn - wenn auch vorsichtig - aus der Deckung gewagt. Der Dax stieg um 0,3 Prozent auf 11.601 Punkte. Getragen wurde das Plus vor allem vom Dax-Schwergewicht Siemens (Siemens Aktie) mit einem Plus von 1,3 Prozent. Die Analysten von UBS hatten die Titel auf „buy“ von „neutral“ hochgestuft. Zudem setzten VW ihren Aufwärtstrend vom Vortag fort und stiegen um 2,3 Prozent.
Im MDax gerieten Metro nach der Vorlage von Umsatzzahlen für das wichtige Weihnachtsquartal unter die Räder: Die Aktien verloren 3,7 Prozent auf 30,10 Euro und waren damit das Schlusslicht bei den Nebenwerten.
Dabei drückten Gewinnmitnahmen am gestrigen Handelstag und das Scheitern des Dow-Jones-Index an der 20.000er Marke die Stimmung. Mit Blick auf die erste Pressekonferenz des künftigen US-Präsidenten Donald Trump am Mittwoch und dem Beginn der US-Berichtssaison im weiteren Wochenverlauf seien die Anleger vorsichtig, sagte ein Händler vor dem Börsenstart.
Skeptisch stimmte gestern Investoren auch das unerwartete, vorläufige Ende der Euro-Abwertung: Nach der jüngsten Erholung der Gemeinschaftswährung liegt der Wechselkurs im Verhältnis zum US-Dollar inzwischen wieder bei 1,0553 Dollar (Dollarkurs) - und damit rund zwei US-Cent über dem 14-Jahres-Tief der Vorwoche. Das verteuert Waren heimischer Firmen auf dem Weltmarkt.
Die Vorgaben aus Übersee sind gemischt: Der Dow-Jones -Index der Standardwerte ging 0,4 Prozent tiefer aus dem Handel mit knapp 19.887 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500 verlor ebenfalls 0,4 Prozent auf rund 2269 Zähler. Der Index der Technologiebörse Nasdaq stieg dagegen um 0,2 Prozent auf fast 5532 Stellen.
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