Die weitere Aussicht auf billiges Geld beflügelt den deutschen Aktienmarkt und lässt den Dax mit einem deutlichen Zuwachs schließen. Alle 30 Titel gewinnen – und die vermeintlichen Sorgenkinder grüßen von oben.
Ein Börsentag ganz nach dem Geschmack der Anleger: Sie lassen sich am Tag nach dem Zinsentscheid der US-Notenbank Fed von der Euphorie über die andauernde Geldflut mitreißen und ebnen dem Dax den Weg zu einer starken Performance.
Bis zum Handelsschluss baute der Leitindex seinen Gewinn auf 2,28 Prozent aus und schloss bei 10.614 Punkten. Zwischenzeitlich knackte er sogar die Marke von 10.700 Punkten. „Der mit Spannung erwartete US-Zinsentscheid entpuppt sich als der erwartete Impulsgeber“, erklärte Gregor Kuhn vom Broker IG. „Wir werden uns noch länger in einem Umfeld niedriger Zinsen bewegen, entsprechend wird der Risikoappetit der Investoren anhalten“, sagte Vontobel-Portfoliomanager Christian Hantel.
Dank guter Vorzeichen aus den USA wagte sich der Dax bereits früh im Handelsverlauf aus der Deckung. Im Tagesverlauf ging es kontinuierlich weiter nach oben – erst am Nachmittag war eine gewisse Sättigung zu spüren. Anders als am Vortag hatte man aber nie das Gefühl, der Dax könnte einen Großteil seine eingeheimsten Gewinne wieder verlieren.
Marktbeobachter Jens Klatt sieht bereits das Jahreshoch in greifbare Nähe rücken: Im August hatte der Dax 10.802 Punkte erreicht. Anschließend kamen aber Sorgen auf, dass die Zeit des billigen Geldes zu Ende gehen könnte. Für die Börsen wäre das ein harter Einschnitt: Die mickrigen Zinsen auf Sparkonten und Anleihen treiben die Anleger seit Jahren in Aktien.
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