uDer deutsche Aktienmarkt hat seine Rekordjagd am Montag wieder aufgenommen. Der Dax kletterte dabei erstmals über die 9300-Punkte-Marke. Fallende Kerosinpreise trieben die Luftfahrtwerte an.
Fallende Ölpreise nach dem Durchbruch im Atomstreit mit dem Iran haben am Montag die Anleger an den deutschen Aktienmarkt gelockt. Der Dax stieg bis zum Abend um bis zu 0,9 Prozent auf 9303 Punkte. Das ist einer neuer Schlussrekord. Gegen Nachmittag erreichte der Index sein Allzeithoch von 9327 Punkten.
Der MDax rückte am Montag um 0,4 Prozent auf 16.219 Punkte vor. Für den TecDax ging es um 0,8 Prozent auf 1145 Punkte nach oben. Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 gewann 0,5 Prozent auf 3071 Punkte.
Mehrere Marktbeobachter nannten die Iran-Einigung als wichtigsten Unterstützungsfaktor für die Aktienmärkte. Am Wochenende war es den UN-Vetomächten und Deutschland gelungen, mit Iran eine erste Vereinbarung über sein umstrittenes Atomprogramm zu treffen. Vorgesehen ist, dass Iran Zugeständnisse bei der Urananreicherung macht. Im Gegenzug werden Sanktionen gegen das Land gelockert.
Ein niedrigerer Ölpreis dürfte die Wirtschaft ankurbeln, erklärte ein Börsianer. Die richtungsweisende Nordsee-Sorte Brent verbilligte sich am Montag um 2,7 Prozent auf 108,06 Dollar. Auch die Preise für das US-Öl WTI fielen deutlich. Der sichere Hafen Gold (Goldkurs) verbilligte sich im Schlepptau um mehr als ein Prozent auf 1228 Dollar (Dollarkurs) je Feinunze.
Kornelius Barczynski, Marktanalyst beim Brokerhaus GKFX, führt die Gewinne auf die von der Barclays Bank für die Eurozone reduzierte Inflationsprognose für 2013 und 2014 zurück. Das flüchtende Inflationsgespenst sorge dafür, dass viele Anleger Geld aus dem sicheren Hafen Gold abzögen und in die stark laufenden Aktienmärkte umschichteten. Er verwies zudem auf Kommentare von EZB-Mitgliedern, wonach weitere Zinssenkungen möglich seien und damit das Ende des billigen Geldes weit entfernt sei.
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