Der Dax liegt vor Beginn des Präsenzhandels über dem alten Allzeithoch. Von Höhenangst ist keine Spur mehr. In dieser Woche schauen die Akteure vor allem auf Konjunkturdaten.
Die Kurse am deutschen Aktienmarkt sind vorbörslich zeitweise über ihre alten Rekorde gestiegen. Damit ist bereits zu Beginn des Präsenzhandels ein neues Allzeithoch möglich. Dieses liegt bisher bei 9254 Punkten. Die vergangene Woche hatte der Index ohne Impulse bei 9216 Punkten beendet. Das entsprach einem Plus von 0,3 Prozent.
Die Geldpolitik in Europa dürfte locker bleiben. Darauf deuten Aussagen von EZB-Direktoriumsmitglied Benoit Coeure hin. Die geringe Inflation werde wahrscheinlich vorerst anhalten, sagte der Franzose am Montag bei einem Besuch in Tokio.
Da die Wirtschaft sich aber erhole, werde sich dies nicht zu einer Deflation entwickeln. Vielmehr werde es schrittweise eine Rückkehr zu einer Inflationsrate von knapp unter zwei Prozent geben, ab der die Europäische Zentralbank stabile Preise gewährleistet sieht.
Die Airbus-Mutter EADS will einem Pressebericht zufolge im Zuge ihres Konzernumbaus die Zentrale der Rüstungssparte Cassidian in Unterschleißheim bei München schließen. Teile der Produktion sollten an andere Standorte in Bayern verlagert werden, berichtete die "Süddeutsche Zeitung" unter Berufung auf unternehmensnahe Kreise.
Zugleich solle in Ottobrunn im Münchener Umland die neue Luft- und Raumfahrtzentrale des Unternehmens entstehen, in der Cassidian und die Raumfahrtsparte Astrium aufgehen sollen. EADS-Chef Tom Enders plant drastische Einschnitte im Zuge der Zusammenlegung der drei Sparten Airbus Military, Astrium und Cassidian zu Airbus Space & Defense. Zahlen will er am 9. Dezember nennen.
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