FRANKFURT (dpa-AFX) - Nach dem Kursrutsch zu Wochenbeginn zeichnet sich am Dienstag im Dax
Sorgen vor einer Ausweitung der Krise des chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande hatten den Dax tags zuvor zwischenzeitlich mit 15 019 Punkten auf das tiefste Niveau seit Mai gedrückt. Erschwerend kam hinzu, dass sich kurz vor geldpolitischen Signalen der US-Notenbank kaum Käufer aus der Deckung wagten. Was am Montagmorgen mit Verlusten in Hongkong begonnen hatte, setze sich bis Abends an der Wall Street fort. Der marktbreite US-Index S&P 500 rutschte auf das Niveau vom Juli zurück.
Investmentmanager Richard Bernstein von der gleichnamigen Anlageberatung glaubt nicht, dass sich die Evergrande-Krise zur China-Krise auswächst. Er geht davon aus, dass Gläubiger im Land Staatshilfen erhalten, gegen Evergrande selbst allerdings hart vorgegangen wird.
Michael Hewson vom Broker CMC Markets UK wertete die Evergrande-Sorgen als den Tropfen, der das Fass zunächst zum Überlaufen gebracht habe. Die Nerven der Anleger seien ohnehin zunehmend angespannt worden, was die Konjunkturaussichten anbelangt./ag/men
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