BERLIN (dpa-AFX) - Der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber fordert mehr Verlässlichkeit, wenn Verbraucher in angeblich anonymisierte Datennutzung im Internet einwilligen sollen. "Ganz oft geht es in Wirklichkeit nur um pseudonymisierte Daten. Name, Adresse, Telefonnummer und E-Mail stehen nicht mehr drin, aber viele weitere Merkmale bleiben erhalten", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. "Das ist kein Schutz." Solche Daten seien mit Hilfe neuer Technologien mit hoher Wahrscheinlichkeit oft doch leicht wieder personalisierbar, könnten also konkreten Personen zugeordnet werden.
Konkret geht es etwa darum, dass Nutzer bei Online-Käufen gefragt werden, ob sie einer anonymisierten Verwendung von Daten für Marktforschungszwecke zustimmen. "Es braucht mehr Klarheit, wann man überhaupt davon ausgehen kann, dass Daten wirklich anonym sind", sagte der oberste Datenschützer. "Dafür sind sicherlich auch mehr gesetzliche Handreichungen nötig, damit betroffene Bürger und Unternehmen die Situation richtig einschätzen können."
Kelber erläuterte: "Wenn Daten wirklich anonymisiert wären, bräuchte es gar keine Einwilligung zu einer anonymen Nutzung, denn dann wären es keine personenbezogenen Daten mehr."/sam/DP/zb
Kurzfristig positionieren in Alphabet C | ||
VM7XSB
| Ask: 2,83 | Hebel: 4,26 |
mit moderatem Hebel |
Zum Produkt
| |
Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.