Das peinlichste Projekt des Reiseriesen

Freitag, 25.05.2018 06:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 725

Wie der Umbau des toskanischen Dorfs Castelfalfi vom Vorzeigeprojekt des TUI-Konzerns zu einer schier endlosen Pannenparade wurde – schon vor den neuen Klagedrohungen millionenschwerer Investoren.

TUI-Chef Fritz Joussen in Sorge zu versetzen, müsste eigentlich ziemlich schwer sein. Denn seit der 55-Jährige bei Europas größtem Reisekonzern vor rund fünf Jahren das Ruder übernahm, hat er so ziemlich alle Probleme gelöst – und das notorisch renditeschwache Unternehmen bei Kennzahlen wie Gewinn oder Eigenkapitalrendite zum Vorbild der Branche gemacht.

Tatsächlich reicht aber das Wort „Castelfalfi“, um den 55-jährigen Ex-Chef zumindest resigniert seufzen zu lassen. Denn hinter dem klangvollen italienischen Begriff steckt zwar kein dunkles Geheimnis, aber eine sorgengeplagte noble Ferienanlage der TUI in der Toskana mit zwei Golfplätzen, zwei Hotels und vielen Ferienimmobilien. Obwohl das kleine Dorf südlich von Florenz und Pisa für das Unternehmen mit seinen 18,5 Milliarden Euro Umsatz nur wie ein Randaspekt erscheint, ist es „ein Albtraum“, wie ein TUI-Insider beschreibt. Denn Castelfalfi wiedersetzt sich seit dem Start im Jahr 2006 unbeugsam praktisch allen Anstrengungen, Gewinn zu machen. „Wir würden so etwas nie wieder machen“, gelobt der für Hotels zuständige TUI-Vorstand Sebastian Ebel.

Das gilt mehr denn je. Denn nun drohen auch noch prominente Unternehmer, die von der TUI teure Feriendomizile gekauft haben, mit Klagen wegen nicht eingehaltener Verpflichtungen. Wenn die Millionäre Ernst machen, dürfte der toskanische Traum für Konzernchef Fritz Joussen zum Trauma werden.

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