Das kampfstärkste Schiff in der Geschichte der Bundeswehr wird immer teurer

Sonntag, 16.09.2018 10:44 von Handelsblatt - Aufrufe: 688

Mit MKS 180 soll die Bundeswehr ein modernes Kampfschiff erhalten. Doch das Projekt, dass auch Deutschlands Werften aus der Krise führen soll, dürfte deutlich teurer werden.

Hinter Dieter Dehlke sieht es aus wie im Krisenjahr 2008. Die beiden mächtigen Schwimmdocks sind leer; hoch im Wasser liegend versperren sie den Touristen auf der Stadtseite von Hamburg den Blick auf die Traditionswerft Blohm & Voss.

Wenig rührt sich auf dem Gelände an diesem Tag im Spätsommer. Dehlke, 53 Jahre alt, Familienvater und weit gereist im deutschen Schiffbau, hat sich an einem der Elbe zugewandten Teil der Werft aufgebaut. Vor ihm ziehen die Ozeanriesen vorbei, um am Hafen entladen zu werden. „Bald läuft hier die Arbeit wieder an, die Sommerpause geht zu Ende“, sagt der Werftchef. Die Docks würden dann erneut gefüllt.

Dehlke lenkt dabei seinen Blick auf ein freistehendes Gebäude mit Ausblicksplattform, das alte Lotsenhaus. Als Blohm & Voss noch zu Thyssen-Krupp gehörte, wurde es mit edlen Hölzern und schweren Teppichen ausgestattet, um die Superreichen für Megajachten zu begeistern. Heute arbeiten dort vor allem Experten an den Plänen für das geplante Mehrzweckkampfschiff MKS 180.

Es soll ein Schiff der Superlative werden. Knapp 170 Meter lang, 180 Mann Besatzung und einsetzbar von der Arktis bis an den Äquator, der Stolz der Bundesmarine. Zwei Firmen bewerben sich um den Auftrag, German Naval Yards und die niederländische Damen-Gruppe. Bekommen die Holländer den Zuschlag, sollen die Schiffe auf Dehlkes Werft gebaut werden.

Für Blohm & Voss wäre es ein Befreiungsschlag. Die Werft im Hamburger Hafen ist hart von der Branchenkrise getroffen worden. So musste Dehlke die Zahl der Mitarbeiter um ein Drittel auf 600 senken. Kommt MKS 180, kann er wieder aufstocken, hofft er.

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