Dienstag, 25.07.2017 16:38 von Frank Frommholz | Aufrufe: 608

Das Finanzwissen muss gestärkt werden

Jeder siebte Deutsche bekennt offen, dass Finanzdinge für ihn ein "Buch mit sieben Siegeln" sind. Und mehr als die Hälfte der Bundesbürger ist zumindest unsicher, wenn es um Geschäfte mit Banken und Versicherungen geht. Das zeigt sich gleich in mehreren Umfragen und Studien. Im europäischen Vergleich hinken wir damit hinterher.

 

Besonders alarmierend ist das Unwissen der jüngeren Generation. Bei einer bundesweiten Befragung erklärte nur jeder vierte zwischen 16 und 25 Jahren, "gut" oder "sehr gut" über Finanzen Bescheid zu wissen. Im Schnitt gab man sich die Note 3,4 - also ein knappes "befriedigend".

 

Desinteresse und fehlende Wissensvermittlung

 

Einer der Gründe für das Unwissen ist wohl schlicht Desinteresse. In einer GfK-Studie bekannten 44 Prozent der Teilnehmer, sich nicht für Finanzdinge zu interessieren. Bei Jugendlichen waren es sogar 87 Prozent. Finanzwissen gehört auch nach wie vor nicht zu dem Stoff, der in Schulen vermittelt wird. In den Lehrplänen findet das Thema unter ferner liefen statt. Und manche Lehrkraft sieht die Finanzwelt eher mit Vorurteilen als mit einem neutral-kritischen Blick.

 

Immerhin - bei einigen Themen gibt es auch bei jungen Menschen Grundkenntnisse. Zum Beispiel, wenn es um das Girokonto, Kreditkarten und Zinsen geht. Auch was Aktien sind, wissen viele noch einigermaßen. Wesentlich schlechter sieht es schon bei Fonds oder dem Unterschied zwischen Zinsen und Rendite aus. Auch Schüsselbegriffe der privaten Altersvorsorge sind vielfach ein Fremdwort. Dabei betrifft das Thema gerade Jüngere.

 

Wissenslücken schließen - so geht's

 

Ob jung oder alt - Lücken im Finanzwissen sollte man nicht so stehen lassen. Denn das Risiko, finanzielle Fehlentscheidungen zu treffen oder falschem Rat zu folgen, wird entsprechend größer. Niemand verlangt, dass jeder Finanzexperte werden muss, aber gut informiert zu sein, schadet sicher nicht. Das Internet bietet heute viele Möglichkeiten, Wissenslücken zu schließen. Eine gute finden Sie hier.


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Frank Frommholz war viele Jahre bei Banken und Vermögensverwaltern als Direktor oder Geschäftsführer tätig, bevor er sich 2009 als unabhängiger Berater selbständig machte. Er kennt aus der täglichen Praxis die Probleme mit rechtlichen Veränderungen, Produkten und Marketingfragen und wird darüber berichten. Mehr Informationen dazu auch auf www.finanzkun.de
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