Fast zwei Drittel der Unternehmen in Deutschland nutzen regelmäßig Faxgeräte. Jetzt zeigen Hacker, wie sich ein ganzes Firmennetzwerk mit einem manipulierten Fax kapern lässt.
In den Chefetagen deutscher Firmen dreht sich alles um Digitalisierung. Neue, und moderne Kommunikationswege sollen die Unternehmen agil und zukunftsfähig machen. Dabei zeugt eine Technik davon, wie schwer es ist, sich von alten Abläufen zu trennen: die Faxgeräte.
Doch die Ferndrucker sind mehr als ein Relikt aus einer anderen Zeit. Sie sind ein gewaltiges Sicherheitsrisiko. Mit einem manipulierten Fax lässt sich das Gerät kapern und mit ihm das ganze Netzwerk.
Wie einfach das geht, stellten Yaniv Balmas und Eyal Itkin von der israelischen IT-Sicherheitsfirma Check Point Software Technologies auf dem Kongress des Chaos Computer Clubs (CCC) in Leipzig vor. Die beiden Sicherheitsexperten nutzen dafür eine Sicherheitslücke in Geräten der Firma HP aus. Auf ähnliche Weisen ließen sich jedoch auch Fax-Drucker anderer Hersteller angreifen, sagten die Hacker.
„Nutzen Sie Fax nur, wenn Sie wirklich müssen“, mahnte Yaniv Balmas. Viele große Konzerne, aber auch Banken und Behörden seien angreifbar. Wer unbedingt auf Fax angewiesen sei, müsse Vorsichtsmaßnahmen ergreifen, riet Balmas. „Stellen Sie sicher, dass Ihr Faxgerät vom Rest Ihres Computernetzwerks getrennt ist“, forderte der Sicherheitsexperte.
Faxdienste waren einst eine Revolution des Büroalltags. Die Einführung durch die Deutsche Bundespost 1979 erleichterte den Austausch von Dokumenten erheblich und machte neue Abläufe in Unternehmen und Behörden möglich. Unterlagen ließen sich in Sekundenschnelle über große Distanzen versenden.
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