In der Luxemburger Finanzbranche entstehen derzeit viele Jobs. Die Stellen zu besetzen, gestaltet sich aus einem bestimmten Grund aber schwer.
Eigentlich sind die Luxemburger Sprachgenies. Die Einwohner des kleinen Landes wechseln in der Regel problemlos zwischen ihrer Muttersprache, Deutsch, Französisch und Englisch. Die Arbeitswelt ist international geprägt, von insgesamt 412.347 Arbeitskräften besaßen letztes Jahr nur 111.000 die luxemburgische Staatsbürgerschaft. Zudem floriert die Finanzbranche: Das Privatkundengeschäft hat ohnehin eine lange Tradition und die Fondsindustrie ist dabei, führender Standort nach den USA zu werden.
Ein perfektes Umfeld für Londoner Banken, Versicherer und Investmentfonds, die aufgrund des Brexits neue europäische Standorte suchen - könnte man meinen. Aber die starke Internationalität hat nicht nur Vorteile. Die Luxemburger sprechen zwar viele Sprachen, aber ihr Englisch ist offenbar nicht perfekt genug, um mit den Anforderungen der hochspezialisierten Londoner Finanzwelt mitzuhalten.
„Seit der Brexit-Entscheidung haben wir mit manchen Kunden tiefgreifende Probleme - unter anderem mit einem großen Asset Manager mit dem wir zusammenarbeiten”, sagt zum Beispiel Christopher Purdy, Geschäftsführer von Greenfield Luxemburg. Man benötige „besseres oder perfektes Englisch.” Das „fließende Englisch”, das die meisten Luxemburger beherrschten, reiche nicht aus.
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