Gerade hat sich die irische Wirtschaft erholt, schon droht durch die Wahlen neues Ungemach für die Unternehmen. Gene Murtagh, Chef des Bauzulieferers Kingspan, will Dublin die Treue halten – aus besonderen Gründen.
Mister Murtagh, woran spüren Sie den neuen irischen Aufschwung?Gene Murtagh: Irland ist inzwischen wieder ein deutlich angenehmerer Standort, um Geschäfte zu machen als in den vergangenen Jahren. Man merkt die positiven Veränderungen an ganz vielen Dingen – daran, dass Restaurants und Bars deutlich voller sind, dass auf den Straßen mehr los ist, man dort mehr neuere Autos sieht. Die Krise ist langsam auch aus den Köpfen der Leute verschwunden. Die Gemütslage ist deutlich besser, der Glaube setzt sich durch, dass das Land wieder auf einem guten Weg ist.
Der Bausektor merkt aber noch nicht soviel davon.Die Bautätigkeit ist noch immer 70 Prozent unter dem Vorkrisenniveau. Der Sektor ist sehr stark geschrumpft. Wir sehen aber, dass die Branche nach und nach zum Leben erwacht, dass die Zahl der Baugenehmigungen wieder langsam zunimmt, uns mehr Anfragen erreichen. In ganz Irland werden derzeit etwa 12.000 neue Häuser und Wohnungen pro Jahr gebaut; wir bräuchten aber 90.000, um die Nachfrage zu befriedigen. Das wird dazu beitragen, dass das Wirtschaftswachstum noch eine Weile anhält. Das Beste kommt noch, wir haben den Höhepunkt des Aufschwungs noch vor uns.
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