Daimler stößt Kulturwandel an

Dienstag, 01.11.2016 10:40 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 504

Der Autobauer Daimler (Daimler Aktie) rüttelt an alten Gewohnheiten. Das äußert sich nicht nur in der Garderobe der Vorstände.

Der von Konzernchef Dieter Zetsche angestoßene Kulturwandel beim Autobauer Daimler nimmt Form an. „Es gibt keinen definierten Zeitrahmen. Wir werden die einzelnen Maßnahmen sukzessive umsetzen“, sagte Personalvorstand Wilfried Porth der Deutschen Presse-Agentur.

Unter dem Titel „Leadership 2020“ hatte Daimler vor gut einem Jahr ein Umdenken im Konzern angestoßen. Neue Führungsprinzipien wurden erarbeitet. Dazu gehören eine andere Feedback-Kultur und Leistungsbewertung, aber auch die Idee, außerhalb der gewohnten Strukturen wie Start-ups zu arbeiten. Mitarbeiter von Daimlers Van-Sparte feilen so etwa an neuen Geschäftsideen rund um den Lieferverkehr.

Der Wandel geschieht nicht ganz freiwillig: „Wir sind eine Industrie, die derzeit in zwei Themengebieten gefordert ist: Digitalisierung und Elektrifizierung“, sagte Porth. „Wenn man sich mit diesen Themen eingehend beschäftigt, stellt man fest: Da brauche ich an einigen Stellen andere Entscheidungsprozesse, damit man schneller wird.“

Dabei geht es teilweise um recht simple Dinge. „Die erste Maßnahme, die wir implementiert haben, ist das Thema Reisegenehmigungen“, sagte Porth. Statt mehrerer Hierarchien seien jetzt nur noch der Reisende selbst und der direkte Vorgesetzte beteiligt. „Dieses Prinzip - weniger Unterschriften und weniger Genehmigungen - diskutieren wir jetzt für viele andere Prozesse“, so Porth.

Eine andere Idee sind Schwarmorganisationen. Dabei gehe es darum, für eine bestimmte Zeit Mitarbeiter unterschiedlicher Hierarchien in Teams zu bringen und ihnen dort volle Entscheidungsfreiheit zu übertragen. „Die Motivation unserer Mitarbeiter steigt auf jeden Fall, weil die Beschäftigten direkter am Entscheidungsfindungsprozess teilnehmen können“, sagte Porth. Einmal hat es bereits funktioniert: „Leadership 2020“ wurde so erarbeitet“, so Porth. 20 Prozent der weltweit 284.500 Mitarbeiter würden künftig in Schwarmorganisationen eingebunden.

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