Die Bankenaufsicht der Schweiz hat den Umgang der Credit Suisse mit der Geldwäschebekämpfung gerügt. Nun soll ein unabhängiger Aufseher die Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen bei der Bank überwachen.
Die Schweizer Finanzaufsicht Finma hat die Credit Suisse wegen Verstößen gegen Vorschriften zur Bekämpfung von Geldwäsche gerügt und stellt ihr nun einen Aufpasser zur Seite. Die Behörde ordnete am Montag weitere Maßnahmen zur Verbesserung des bankeigenen Regelwerks im Bereich Geldwäsche und zur beschleunigten Umsetzung der von der zweitgrößten Schweizer Bank ergriffenen Schritte an. Sie setzt zudem einen unabhängigen Beauftragten ein, der die Umsetzung und Wirkung dieser Maßnahmen überprüfen soll. Nach Angaben der Credit Suisse stammen die untersuchten Fälle aus den Jahren 2006 bis 2014. „Wir werden bei der Umsetzung der anstehenden Änderungen und zusätzlicher Maßnahmen weiterhin eng mit der Finma zusammenarbeiten“, erklärte die Bank.
Die Finma stellte in einem Verfahren bei der Credit Suisse Fehlverhalten im Zusammenhang mit mutmaßlichen Korruptionsfällen rund um den internationalen Fußballverband FIFA, den brasilianischen Ölkonzern Petrobra sowie den venezolanischen Ölkonzern PDVSA fest. „Die festgestellten Verfehlungen traten über Jahre hinweg – mehrheitlich vor 2014 – und wiederholt auf", konstatierte die Finma. Die Behörde bemängelte zudem, dass die Bank über keine automatisierte Gesamtsicht über die Kundenbeziehungen verfüge: „Insgesamt stellte die Finma somit neben den Verstößen gegen die Geldwäschereibestimmungen auch organisatorische Schwächen fest.“
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