Der Konzern aus Hannover will die seit Jahren schwächelnde Autozuliefersparte abspalten und als eigenes Unternehmen an die Börse bringen. Wenn die Aktionäre im April zustimmen, soll der Börsengang der Sparte unter neuem Namen im September erfolgen. Noch offen ist, wie das neue Unternehmen heißen wird. Im Konzern verbleiben vor allem das Reifengeschäft und der Großteil der Kunststofftechniksparte Contitech.
"Mit der Entscheidung für Frankfurt am Main als Unternehmenssitz sind wir unserer unternehmerischen Eigenständigkeit einen weiteren Schritt nähergekommen", sagte Conti-Automotive-Vorstand Philipp von Hirschheydt, der auch Chef des künftig eigenständigen Unternehmens werden soll. Der Aufsichtsrat hatte den Plänen vor einer Woche zugestimmt. Die Zustimmung der Hauptversammlung am 25. April gilt als Formsache.
Das Autozuliefergeschäft gilt seit Langem als Sorgenkind des Konzerns und schrieb in den vergangenen Jahren immer wieder rote Zahlen. In dem nach Umsatz größten Konzernteil hat Conti den Sparkurs zuletzt noch einmal verschärft. Mehr als 10.000 Stellen fallen weg, jeweils rund zur Hälfte in der Verwaltung und in Forschung und Entwicklung.
Die Automotive-Sparte hat bisher rund 92.000 Mitarbeiter. Damit entfällt rund die Hälfte der rund 190.000 Beschäftigten des Konzerns auf die vor der Abspaltung stehende Sparte./fjo/DP/men
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