Die bei Gericht in München eingereichte Klage wurde vergangenen Donnerstag zugestellt, teilte Clariant am Montagabend mit. Darin geht es um die im Juli 2020 von der Europäischen Kommission sanktionierten Verstöße gegen das Wettbewerbsrecht auf dem Ethylen-Einkaufsmarkt.
Clariant weist die Vorwürfe in der Mitteilung "entschieden" zurück - man werde seine Position in dem Verfahren "mit Nachdruck" verteidigen. Das Unternehmen habe stichhaltige Beweise dafür, dass das Verhalten der Parteien keine Auswirkungen auf den Markt gehabt habe.
Clariant, Orbia, Celanese und Westlake hatten sich früher beim Kauf von Ethylen abgesprochen, um den tiefstmöglichen Preis zu erzielen. Alle vier Unternehmen standen im Sommer 2020 ihre Rolle in dem Kartell ein und stimmten einem Vergleich zu. Clariant bezahlte dabei eine Buße von 155,8 Millionen Euro./ra/AWP/he
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