Chinas Stahlkocher heizen Europa ein

Mittwoch, 20.12.2017 09:38 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 166

2018 will der chinesische Stahlkocher He Steel seine Produktion in Serbien steigern. Auch ein Stahlwerk in der Slowakei könnte er übernehmen. Bei Europas Stahlkochern lässt die Ankündigung die Alarmglocken schrillen.

Es waren herzliche Handschläge, die sich Serbiens Premier Aleksandar Vučić und die chinesischen Manager von He Steel vor einem Jahr im Stahlwerk Smederevo gegeben haben. Die Freude von Vučić über die Präsenz der Chinesen ist verständlich. Denn dass das rückständige Stahlwerk nahe Belgrad mit He Steel überhaupt einen Käufer gefunden hat, galt Beobachtern als Überraschung.

Für Erstaunen sorgte auch die jüngste Ankündigung des chinesischen Stahlkochers. So berichteten serbische Medien vor wenigen Tagen, dass He Steel die Produktion in Serbien weiter steigern will. 1,8 Millionen Tonnen Stahl sollen 2018 in Smederevo produziert werden. In diesem Jahr waren es noch 1,5 Millionen Tonnen.Bei Europas Stahlkochern lässt die Ankündigung die Alarmglocken schrillen. So behauptet der europäische Stahlverband (Eurofer), dass bestimmte Stahlsorten aus Serbien in Europa unter Wert auf den Markt kommen, also gedumpt würden. Und die Bedenken der europäischen Stahlkocher könnten 2018 sogar noch zunehmen: Denn auch ein Stahlwerk in der Slowakei steht schon länger auf dem Wunschzettel von He Steel. Dieses würde dem chinesischen Unternehmen sogar einen direkten Zugang in den begehrten Stahlmarkt Europas verschaffen.Ganz ohne Ironie ist das Vordringen des chinesischen Stahlunternehmens dabei nicht. Erst Ende November einigten sich die G20-Staaten in Berlin auf einen Abbau von „marktverzerrenden Subventionen“ in der Stahlbranche. Vor allem die massiven Überkapazitäten aus China, die die OECD auf rund 450 Millionen Tonnen schätzt, wurden für die europäischen Stahlkocher zur Gefahr. Mittlerweile hat die EU umfangreiche Schutzzölle gegen chinesischen Dumping-Stahl erlassen.Doch können diese durch die chinesischen Investitionen in den Balkanstaaten unterlaufen werden?

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