China nicht willkommen

Mittwoch, 23.11.2016 11:00 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 649

Jetzt sperren sich auch noch die Arbeitnehmervertreter. Für einen Einstieg eines chinesischen Investors bei dem Münchner Technologiekonzern gibt es kaum noch Chancen.

Die Ansage könnte deutlicher kaum sein. Gegen jeden feindlichen Übernahmeversuch werde man sich „vehement zur Wehr setzen“, kündigte Werner Leyer, Chef des Osram-Betriebsrates am Mittwoch in einem Interview an. An der Ankündigung wird auch Siemens-Chef Joe Kaeser, der 17,5 Prozent der Osram-Anteile hält, nicht so einfach vorbei können.

Gespräche zwischen möglichen Investoren aus China und der Osram-Führung gibt es noch, berichten Eingeweihte. Dass diese aber am Ende zu einem Einstieg eines Unternehmens aus dem Reich der Mitte bei dem deutschen Technologiekonzern führen, wird mit jedem Tag unwahrscheinlicher. Auch weil die Bundesregierung in den vergangenen Monaten einen deutlichen Schwenk vollzogen hat.Die Übernahme des Augsburger Roboterherstellers Kuka durch den Hausgerätehersteller Midea aus Südchina war für Bundeskanzlerin Angela Merkel und Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel ein Weckruf. China kauft hierzulande nicht mehr länger nur angeschlagene Maschinenbauer oder strauchelnde Baumaschinenhersteller. Peking will an die Kronjuwelen der deutschen Wirtschaft heran, an die High-Tech-Unternehmen. So steht es in dem Aufsehen erregenden Plan aus China mit dem visionären Titel „Made in China 2025“. Im vergangenen Monat war bekannt geworden, dass ein Halbleiterhersteller aus Südchina Osram, ein Unternehmen mit immerhin 17.000 Patenten, kaufen will.Wie aus Berlin zu hören ist, sind sich Merkel und Gabriel darüber einig, einen solchen Ausverkauf nicht zuzulassen. Auch, aber nicht nur, weil deutschen Investoren in China Übernahmen und Beteiligungen in vielen Branchen per Gesetz untersagt sind. „China erschwert Investitionen eher, als dass es sie erleichtert“, sagte Gabriel Anfang des Monats in Hongkong und fügte hinzu, mit seinen Investments hierzulande, versuche Peking auch seinen politischen Einfluss in Europa auszubauen.

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