100 Milliarden Euro Schulden, trotz Insolvenzplan: Dem insolventen Stromunternehmen Centrosolar geht das Eigenkapital aus. Die Aktionäre könnten komplett leer ausgehen. Indes soll das Geschäft in die USA verlagert werden.
Für die Aktionäre der insolventen Solarfirma Centrosolar sieht es düster aus. Da kein Eigenkapital mehr vorhanden ist, steht ihnen auch nichts mehr zu, wie Centrosolar am Freitag mitteilte. Für die Gläubiger der 50-Millionen-Euro-Anleihe sieht der vom Gläubigerausschuss genehmigte Insolvenzplan dagegen vor, sie über einen Tausch ihrer Ansprüche in Aktien zumindest teilweise zu entschädigen.
Für nominal je 1000 Euro Anleihe sollen sie acht junge Aktien erhalten. Zudem sollen ihnen wie auch den Finanzgläubigern und Mitarbeitern bei der geplanten Barkapitalerhöhung Aktien zum Bezug angeboten werden. Die Anleihegläubiger müssen dem Insolvenzplan auf der Versammlung am 18. März zustimmen.
Gläubiger und Aktionäre hatten im Frühjahr 2013 einem Kapital- und Schuldenschnitt zugestimmt. Mehr als 250 Stellen und damit ein Viertel der Arbeitsplätze wurden gestrichen. Das reichte jedoch nicht aus, um die ehemalige Tochter des Klimatechnik-Spezialisten Centrotec auf gesunde Füße zu stellen.
Der mit 100 Millionen Euro verschuldete Solaranlagenbauer musste im Herbst unter den Schutzschirm flüchten. Betroffen sind die Holding, die AG und die Centrosolar Sonnenstromfabrik. Nicht betroffen sind dagegen die Töchter Renusol und die Grundstücksverwaltungs-GmbH, die beide verkauft werden sollen. Allein das US-Geschäft soll übrig bleiben. Dieser Markt verspreche Wachstum, ist sich das Management sicher.
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