Ceconomy prüft offenbar Kapitalerhöhung für Russland-Deal – Aktie bricht ein

Dienstag, 19.06.2018 10:42 von Handelsblatt - Aufrufe: 324

Media-Saturn steht kurz vor einer Einigung zur Zukunft des Russland-Geschäfts. Mutterkonzern Ceconomy soll dafür eine Kapitalerhöhung prüfen.

Die Ceconomy-Tochter Media-Saturn steht Insidern zufolge unmittelbar vor einer Einigung zur Zukunft ihres Russland-Geschäfts. Die Gespräche mit dem russischen Konzern Safmar könnten binnen weniger Tage abgeschlossen werden, sagten drei mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Im Zuge dessen erwäge Ceconomy eine Kapitalerhöhung, um frisches Geld in die Kasse zu bekommen.

Eine Entscheidung darüber gebe es aber nicht. Ein Insider sagte, es gehe um eine Aufstockung um rund zehn Prozent. Die Ceconomy-Aktie knickte am Dienstag um bis zu 10 Prozent ein. Seit Januar hat der Kurs bereits um ein Drittel nachgegeben. Bei Ceconomy war am Dienstag keine Stellungnahme zu erhalten.

Media-Saturn verhandelt über den Verkauf seines defizitären Russland-Geschäfts an den russischen Konzern Safmar. Im Gegenzug soll Media-Saturn einen Anteil von rund 15 Prozent an der konkurrierenden Safmar-Tochter M.Video übernehmen. Dafür könnte ein Kaufpreis von umgerechnet höchstens 258 Millionen Euro fällig werden.

Europas größter Elektronikhändler Media-Saturn kämpft im Russland-Geschäft mit Umsatzrückgängen. Die Kette betreibt dort nach der Schließung von fünf Filialen noch 57 Märkte. Der Rivale M.Video steht vor einem Zusammenschluss mit der Safmar-Tochter Eldorado. Beide betreiben in ihrem Heimatmarkt jeweils über 400 Geschäfte.

Media-Saturn ist die wichtigste Beteiligung der Düsseldorfer Holding Ceconomy. Diese ist im Sommer aus der Aufspaltung von Metro in einen Elektronik- und einen Lebensmittel-Konzern hervorgegangen. Ceconomy hatte dabei einen Anteil von knapp zehn Prozent an der neuen Metro erhalten. Dieser hat aber massiv an Wert verloren – im vergangenen Quartal musste Ceconomy den Anteil um 131 Millionen Euro abschreiben. Ceconomy hält einen Anteil von 24 Prozent an der französischen Fnac Darty, der 452 Millionen Euro kostete.

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