Heidelberg Cement hat mit seinen Quartalszahlen die Erwartungen verfehlt. Konzernchef Bernd Scheifele bleibt trotzdem gelassen – er sieht neue Chancen in Großbritannien und den USA. Ein Kommentar.
Bernd Scheifele ist optimistisch, sonst wäre er nicht er selbst. Vor allem schlechtes Wetter und früher Winter in Deutschland und Nordamerika und Währungsbelastungen macht er dafür verantwortlich, dass Heidelberg Cement mit seinen Geschäftszahlen für das Schlussquartal 2016 nicht die Erwartungen der Analysten erfüllt hat.
In der Substanz sind die Zahlen dennoch robust. Trotz Umsatzminus stieg der Vorsteuergewinn im Gesamtjahr um sechs Prozent. Und das vierte Quartal hängt nun mal stark davon ab, wann der Frost kommt. Auch hat das schwache britische Pfund nach der Brexit-Entscheidung für Einbußen bei den Heidelbergern gesorgt, die ja mit dem vor zehn Jahren übernommenen britischen Konkurrenten Hanson ein starkes Standbein in Großbritannien und den USA aufgebaut haben.
Aber steigende Energiepreise und Währungsschwankungen sind Dinge, mit denen sich Scheifele nicht lange aufhält. Er sieht eher die Chancen. In Großbritannien läuft das operative Geschäft gut und: „Wir werden auch 2017 von der wirtschaftlichen Entwicklung in den USA profitieren“, betont Scheifele.
Donald Trump sieht er pragmatisch. Investiert der neue US-Präsident in Infrastruktur, wird Heidelcement davon profitieren, auch von der angekündigten und politisch höchst umstrittenen Mauer zu Mexiko. Wählerisch ist Scheifele da nicht.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.