Der Chemikalienhändler Brenntag hat seine Jahresziele nach unten korrigiert und warnt vor einem deutlichen Rückgang des Gewinns. Das Unternehmen rechnet nun mit einem bereinigten operativen Ergebnis (Ebita) von 1,1 bis 1,2 Milliarden Euro, was unter den zuvor anvisierten 1,23 bis 1,43 Milliarden Euro liegt. Diese Nachricht wurde am Montagabend überraschend veröffentlicht und löste umgehend einen starken Kursverlust der Brenntag-Aktie aus, die in einer ersten Reaktion mehr als 7 Prozent an Wert verlor.
Die ursprüngliche Prognose basierte auf der Annahme einer schrittweisen Erholung der Absatzmengen sowie einer leichten Verbesserung des Rohertrags pro Mengeneinheit in der zweiten Jahreshälfte. Diese Annahmen erwiesen sich jedoch als zu optimistisch. Der Wettbewerb im Chemikalienhandel hat sich in den vergangenen Monaten – insbesondere im Juli – deutlich verschärft. Die daraus resultierenden Preiskämpfe führten zu einem zunehmenden Margendruck, der die erwartete Erholung des Rohertrags ausbremste. Kohlpaintner erklärte, dass Brenntag nun für die zweite Jahreshälfte keine Verbesserung des Rohertrags pro Mengeneinheit mehr erwartet, sondern eher von einer stabilen Entwicklung auf Gruppenebene ausgeht.
Die Probleme spiegeln sich bereits in den Ergebnissen des zweiten Quartals wider. Hier sank das operative Ergebnis um gut ein Zehntel auf 297 Millionen Euro. Für das erste Halbjahr ergibt sich somit ein operatives Ergebnis von rund 557 Millionen Euro, verglichen mit 677 Millionen Euro im Vorjahr. Dies unterstreicht den erheblichen Druck, unter dem Brenntag aktuell steht.
Trotz dieser Herausforderungen wird der vollständige Halbjahresbericht wie geplant am Dienstag vorgelegt. Es bleibt abzuwarten, wie die weiteren Anpassungen der Geschäftsstrategie angesichts des intensiven Wettbewerbsumfelds ausfallen werden und ob Brenntag Maßnahmen zur Kostensenkung oder Effizienzsteigerung ergreifen wird, um den Gewinnrückgang zu mildern.
Quelle: manager-magazin.de
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